
Nun habe ich das 51. Lebensjahr erreicht und beginne mein Neues Lebensjahr mit vielen neuen Wünschen und mit tollen neuen Erinnerungen.
Nun habe ich das 51. Lebensjahr erreicht und beginne mein Neues Lebensjahr mit vielen neuen Wünschen und mit tollen neuen Erinnerungen.
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(.¸.•´ (¸.•` ☆ ¤º.`•.¸.•´ ☆………. Lesung mit Claudia Neudörfer
Ich wurde zum ersten Mal auf eine Premieren Lesung am Mittwoch, 21.5.25 eingeladen. Das ist eine Lesung, die zum ersten Mal, über das gerade veröffentlichte Buch stattfindet. Und diese wurde in der Wortwerke Buchhandlung in Rasttatt bei Claudia Neudörfer und von Claudia Neudörfer durchgeführt. Ja, genau ihr lest richtig. Die Buchhändlerin Frau Neudörfer schreibt übrigens auch Geschichten. Sie hat mittlerweile schon mit dem Buch “Der Bahnwärter” als Selfpublisherin fünf weitere im Buchhandel veröffentlicht.
Und darum geht es in ihrem Neuen Buch:
Nina: jung, erfolglos, Single, Reporterin. Als ob das noch steigerungsfähig wäre: nicht gerade eine Schönheit, wohnt zu allem Übel auch noch über der Garage ihrer Eltern. In einer Kleinstadt, naja, eher einem Dorf. Einem Dorf an einer vielbefahrenen Eisenbahnstrecke.
Dort munkelt man von seltsamen Geschehnissen an diesen Bahnschienen. Abgelegene Ortschaften, frei zugängliche Bahngleise, Nachtstunden, ICEs. An diesem Ort gehen verzweifelte Menschen auf die Gleise, stürzen sich vor den Zug. Hier, so sagt man, wache eine unsichtbare Hand darüber, dass niemand zu Schaden komme. Alte-Leute-Geschwätz? Wunschdenken?
Ninas Reporterneugier ist geweckt. Was steckt hinter diesem Gerede? Ist sie der einen, großen Story auf der Spur, die ihre Reporterlaufbahn endlich in erfolgreiche Bahnen führt? Die junge Frau lässt nicht locker, bis sie Erstaunliches zu Tage fördert.
Wie ihr seht, wurde die ganze Familie und enge Freunde, wie z.B. ich, an diesem besagten Mittwochabend in die Buchhandlung eingeladen an der Premieren Lesung teilzunehmen. Es gab was zu Trinken und eine Kleinigkeit zum Essen. Pünktlich um 18 Uhr begann Claudia Neudörfer nun ihren Roman “Der Bahnwärter” vorzustellen und erzählte einiges über die Großeltern väterlicherseits. Die Großeltern der Autorin “Emil und Julia Neudörfer” waren nämlich einst Bahnwärter am Bahnübergang 191 a in Rastatt-Niederbühl. Dort im Wald stand früher ein Haus in dem die Familie Neudörfer lebte. Claudia Neudörfer vereint in diesem Roman eine spannende Geschichte und Erinnerungen ihrer Familie an das Bahnwärterleben. Sie las einige Kapitelszenen mit Spannung daraus vor. Und mit einer kleinen Präsentation mit Erinnerungsbilder aus der Zeit lockerte sie die Lesezeit auf.
Zum Schluss machte der Vater der Autorin noch ein Erinnerungsbild mit dem mitgebrachten Blumenstrauß. Danke für die persönliche Einladung zur Premieren Lesung!
✿*゚¨゚✎….. Ein Leben für den Genuss zum Hören…
Meine ausführliche Buchbesprechung habe ich ja schon geschrieben. Ritter Sport – Ein Traum von Schokolade: Die mitreißend-genussvolle Familiensaga über Ritter Sport und die Erfindung des wohl berühmtesten Quadrats der Welt wurde von Kathrin Hildebrand vorgelesen. Die Erzählerin hat der Protagonisten zusätzlich beim Hörbuch eine authentische Rolle gegeben. Es gelang Kathrin Hildebrand den Text an einigen Stellen ins schwäbische vorzutragen. Fantastisch! Außerdem war ich begeistert, das die Geschichte eins zu eins vorgelesen wurde. Keine gekürzte Fassung. Ich bin ja eine langsame Leserin, aber mit den Hörbüchern bin ich dann doch recht flott. In den 14 Stunden habe ich tatsächlich das Buch in zwei Tagen mit ausgelesen. Passiert mir sehr selten in so kurzer Zeit. Daher eine absolute Hörempfehlung!
Meine Leseobjekte für das Wochenende sind zwei Bücher. Ich beginne die Trilogie “Die Glücksfrauen – Der Geschmack von Freiheit” von Anna Claire (Anja Saskia Beyer) und vereinzelte Krimikurzgeschichten aus der Anthologie: Arsen und Spargelspitzen – Kriminelles aus Schwetzingen und der Kurpfalz zu hören und zu lesen.
Und was lest ihr?
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(.¸.•´ (¸.•` ☆ ¤º.`•.¸.•´ ☆…. Lesung mit Romy Herold (Eva Maria Bast & Jorn Precht)
Mai – Lesung – Thalia Buchhandlung in meiner Heimat, ihr wißt bestimmt was das für mich bedeutet. Ich war wieder rückfällig geworden und bin hingegangen… Diesmal hat die Ettlinger Thalia-Filialleitung Frau Donath die beiden Autoren, die den dreiwöchigen Spiegel-Bestseller “Ritter Sport – Ein Traum von Schokolade” geschrieben haben, eingeladen.
Unter dem Pseudonym Romy Herold, verbirgt sich Eva Maria Bast & Jorn Precht. Das Schreibzwilling, wie sie sich untereinander nennen, haben nämlich aus Ritter Sport einige Textstellen vorgelesen und über die Zusammenarbeit mit dem Schokoladen Imperium Ritter Sport und der dreijährigen Recherche gesprochen. Ein hervorragender Vortrag über die Entstehung des Buches und der beeindruckenden Clara Ritter, geb. Göttle.
Die Autorin Eva Maria Bast begann zuerst ganz ruhig und langsam in der richtigen Tonlage den Prolog vorzulesen. Und Jorn Precht übernahm dann etwas später weitere Textstellen. Er war in seinen schwäbischen Dialekt gerutscht, so das er das Vortragen noch harmonischer rüberbrachte. Ab da war ich dann der Geschichte um Clara Ritter verfallen. Denn die Beiden haben die Protagonistin so authentisch in der Geschichte aufleben lassen, das ich auch schon das Buch ausgelesen habe. Das ist mir nach einer Lesung noch nie passiert, das das vorgestellte Buch sofort und mit Begeisterung von mir bearbeitet wurde. Ich werde mir vorrausichtlich noch weitere Bücher der Beiden vornehmen müssen. Ich bin immer noch geflashed!
Und das ich die Möglichkeit am Ende der Lesung die Beiden kurz zu sprechen bekam, war zusätzlich noch ein Highlight.
Denn Jorn Precht hätte ich gerne auf der HOMER Preisverleihung 2024, nominiert für das Buch “Die Heilerin vom Rhein”, schon gerne kennen lernen wollen. Aber leider war das bei mir damals nicht möglich gewesen, live dabei zu sein. Übrigens haben wir, Jorn Precht und ich, am selben Tag Geburtstag!
Eine kleine Erinnerung hat Jorn Precht bezüglich der Lesung in der Ettlinger Thalia Buchhandlung auch ein kleines Video gedreht. DANKE!
✿*゚¨゚✎…..Jenseits von Schwarz und Weiß
Dieses Büchlein mit 12 Kurzgeschichten vom Michaela Gawlick geschrieben, nahmen mich auf eine Entdeckungsreise anderer Art mit. Beim Lesen bekam ich hin und wieder Gänsehaut Momente. Denn der Klappentext besagt: Was passiert, wenn Mensch und Mensch, Fantasie und Wirklichkeit, Leben und Tod aufeinanderprallen! Ich habe mir da mal Gedanken gemacht, und bei der ein oder anderen Kurzgeschichte, habe ich mich ertappt, das ich bei dem ein oder anderem Traum ähnliches erlebt habe. Ich fand das damals etwas seltsam, damals zu träumen, das mein ungeborenes drittes Kind in Lebensgefahr schwebt. Wir haben einen sehr steinigen Weg hinter und immer noch vor uns. Aber mittlerweile haben wir das gröbste geschafft. Also ja, man könnte meinen, das an Mensch und Mensch, Fantasie und Wirklichkeit oder Leben und Tod…irgendwas sein könnte.
Zu jeder Kurzgeschichte wurde man mit einer Bildseite dazu eingeladen sich in die Impression fallen zu lassen.
✽•*¨*•๑✿๑★ Autoreninterview ★๑✿๑•*¨*•✽
1. Wer ist Jutta Wilbertz? Magst du dich mal kurz vorstellen?
Ich bin Jutta Wilbertz, Krimiautorin und Musikkabarettistin. Geboren in Dorsten, Studium in Gießen und Rom, seit über 35 Jahren begeisterte Wahlkölnerin und fast genauso lange verheiratet mit Thomas, Künstler und Musiker. Unsere Tochter ist erwachsen und lebt in Berlin.
Ich schreibe, singe und bin mit meinen Bühnenprogrammen deutschlandweit unterwegs – mal mit witzig-bösen Krimilesungen und bösen Songs, mal mit meinem Musikkabarett-Duo Wilbertz & Kunz. Ich trete meistens solo mit Buch und Ukulele auf, stehe aber genauso gerne mit anderen auf der Bühne – ob mit Thomas an der Gitarre, Norman von Wilbertz & Kunz am Klavier oder mit tollen Krimikolleg*innen. Da ich mit drei Schwestern aufgewachsen bin, in einem Elternhaus, dessen Türen für jeden weit offenstanden, fühle ich mich in freundschaftlichen Rudeln ausgesprochen wohl!
Dementsprechend bin ich bei den Mörderischen Schwestern e.V., im Syndikat und gehöre zum wachsenden Netzwerk der Celler Schule (Textdichterstipendium GEMA-Stiftung). Wenn ich nicht unterwegs bin, probe oder am Schreibtisch sitze, mache ich mit einem geliehenem Hund Spaziergänge am Rhein, wühle im Gemeinschaftsgarten oder treffe mich mit Freundinnen. Thomas und ich lernen Tango tanzen, teilen unsere Leidenschaft für Italien und Frankreich und hocken gerne bei Film- und Serienmarathons mit Chips und Bier auf dem Sofa.
2. Die wohl meist gestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Im Kindergarten habe ich eifrig Buchcover für die Bücher gemalt, die ich später schreiben wollte: Mädchen mit schwarzem Pony, Mädchen mit geflecktem Pony, Mädchen mit braunem Pony. Mein Berufswunsch war dementsprechend Ponyzüchterin und Autorin. Seit meinem elften Lebensjahr führe ich Tagebuch und in der Schule schrieb ich Geschichten. Am liebsten aber stand ich singend und schauspielernd auf der Bühne (Theater-AG, Chor). Das bestimmte meinen weiteren Lebensweg (Studium Theaterwissenschaft, Freies Theater, Bands etc.). In Bezug aufs Schreiben wurde ich leider immer schüchterner, irgendwann war ich nur noch die Bühnenkünstlerin, die die Inhalte anderer vortrug – etwas Eigenes schreiben und vortragen kam mir vermessen vor.
Gottseidank hat sich das Schreiben auf Dauer nicht unterdrücken lassen …es kam wieder, ganz vorsichtig … mit eigenen Songs, Chansons und Bühnendialogen, alles für den Live-Auftritt. Und dann platzte der Knoten: ich wurde von einer Freundin zum Stammtisch der Mörderischen Schwestern e.V. mitgeschleppt, erfuhr dort von einer Ausschreibung für Kurzkrimis, machte mit – und war zu meiner eigenen Verblüffung plötzlich veröffentlichte Krimiautorin. Seitdem ist Schreiben und Auftreten meine große Leidenschaft, viele Jahre nebenberuflich, seit einigen Jahren endlich hauptberuflich – und dafür bin ich sehr dankbar!
3. Hast du einen festen Schreibtisch? Beweisfoto!
Ja, und er ist riesig! Ich brauche viel Platz!
4. Warum schreibst du hauptsächlich nur Krimikurzgeschichten für Anthologien?Hast du außer Krimi Kurzgeschichten auch schon einen Roman geschrieben?
Ich liebe die kurze Form, schreibe gerne auf eine Pointe hin, sei es in Kurzkrimis, Satiren oder in Liedern. Und ich liebe es, vorzutragen – kurze Texte eignen sich hervorragend für Bühnenprogramme, da das Publikum von Anfang bis zum Ende mitfiebern kann. Oft denke ich schon beim Schreiben meiner Texte an den späteren Vortrag.
ABER: ich schreibe nicht nur Kurzkrimis sondern habe soeben meinen ersten Roman beendet (Arbeitstitel: Unter Hühnern – wird bald diversen Verlagen angeboten).
Es ist kein Kriminalroman im klassischen Sinn, sondern geht in Richtung Suspense … mit heiterem Unterton, aber auch zunehmend beunruhigend und düster. Man könnte es als „Dramödie“ bezeichnen, eine Balance zwischen Humor und Ernsthaftigkeit.
Komplexe Figuren erschaffen, sich ein interessantes Ambiente ausdenken, langsam immer mehr Spannung aufbauen, falsche Fährten legen und die abstrusen Gedankengänge und peinlichen Fehlgriffe meiner Heldin genüsslich schildern … all das hat mir großen Spaß gemacht.
Ich liebe alle drei Facetten des Schreibens: Im Kurzkrimi komme ich schnell auf den Punkt, in meinen Liedtexten kreiere ich ein Konzentrat in Reimen und Rhythmen und im Roman kann ich wunderbar und in aller Ruhe meine Geschichte ausspinnen und meine Heldin zu Wort kommen lassen. Band II ist in Planung.
5. Wie lange hast du an dem eigenen veröffentlichen Buch “Upps – tot: Kurzkrimis & böse Songs” gearbeitet?
Ich wurde auf meinen Lesungen oft gefragt, warum es denn keine komplette Sammlung meiner Kurzkrimis gäbe. Irgendwann habe ich mich dann einfach hingesetzt und meine Lieblingsgeschichten aus diversen Anthologien zusammen gesucht und selbst noch einmal veröffentlicht – das ging recht fix. Die älteren habe ich in Bezug auf Modernität ein wenig überarbeitet – wer weiß denn heute noch, wie man sich Dias sortiert? „Upps Tot“ ist also ein Best-of meiner über viele Jahre hinweg geschriebenen Kurzkrimis und Texte. Da ich ständig weiter in Anthologien veröffentliche und neue Songs schreibe, gehe ich nun bald den nächsten Band an.
6. Wenn Du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?
Wenn ich im Schreibflow bin, möchte ich vor allem das, was ich sagen will, so gut wie möglich rüber bringen. Das heißt, ich fühle nicht mit, sondern denke über die Wortwahl nach, über den Erzählrhythmus, die innere Logik, die Situationen … es ist, als ob meine Figuren und ich gemeinsam überlegen: okay, wie ziehen wir denn jetzt die Leserschaft hinein in diese unsere Geschichte? Denn meine Protagonisten und Antagonisten sind höchst lebendig und machen auch mal gerne ganz andere Vorschläge als ich …
Und so sitze ich am Schreibtisch und kichere vor mich hin. Oder denke: „Ach herrjeh, wo kommt das denn jetzt her, will ich wirklich so gemein sein?“ Und dann antwortet meine Figur heroisch: „Jawohl, lass mich sterben, das muss so sein. Für die Spannung! Fürs Publikum!“
7. Stell dir vor, du schreibst deine Autobiographie. Wie lautet dein Eröffnungssatz?
„Ich soll eine Autobiographie schreiben, herrjeh, wie fang ich die denn nur an, für welchen ersten Satz soll ich mich bloß entscheiden, der muss doch sofort die Leserschaft in ihren Bann ziehen, so wie bei Kafkas „Verwandlung“, wobei ich ja noch nie als Ungeziefer aufgewacht bin, eher als Schnecke (so fühl ich mich jedenfalls, bevor ich meinen ersten Kaffee intus habe), gut, das ist natürlich nicht besonders originell und ich höre jetzt lieber auf, sonst liest eh keiner mein Buch, viel zu anstrengend.“
8. Was ist bis jetzt der Schönste Moment in Deiner bisherigen Zeit als Autorin gewesen?
Wenn ich die wunderbaren Momente auf der Bühne bei Seite lasse und ich mich als reine Autorin sehe, dann freue ich mich, wenn ich „nur“ durch meine Texte (ohne eigene Präsenz) überzeugen kann. Das war z.B. der Fall, als ich den 1. Ostfriesischen Kurzkrimipreis gewonnen habe. Oder wenn ich wunderbare Besprechungen und zufriedene Kommentare über meine Kurzkrimis im Internet lesen darf. Schön ist es auch, wenn sich Menschen durch meine Storys auf einer tieferen Ebene angesprochen fühlen, die Schicht unterhalb des Humors bemerken. Jemand hat meine Texte als „Vordergründig humorvoll, aber nachhaltig tiefsinnig“ bezeichnet und das ist für mich ein wunderbares Kompliment. Um es mal überspitzt auszudrücken: Humoristen*innen werden oft für oberflächliche Frohnaturen gehalten – aber gerade Humor bietet eine wunderbare Möglichkeit, in die menschlichen Tiefen zu tauchen und sich durch den Humor als Rettungsballon wieder mit nach oben ziehen zu lassen …
9. Ist dir Kritik von deinen Lesern wichtig und wie gehst du damit um?
Ein respektvolles, konstruktives Feedback ist mir im Prozess wichtig und willkommen. Mein Roman hatte in verschiedenen Phasen Testleser*innen, die mir wertvollen Input gaben und mir geholfen haben, mein Werk zu verbessern, – manchmal ist man ja einfach betriebsblind. Wenn die Texte erst veröffentlicht sind, gibt es zwar nichts mehr zu verändern und zu verbessern – aber ich freue mich generell über eine Resonanz. Auf der Bühne habe ich das ja unmittelbar, spüre, ob die Leute mitgehen und ob sie Spaß haben. Beim Bücherlesen ist das anders, darum freue ich mich, wenn irgendwo da draußen jemand meine Texte liest und ich erfahre, wie es ihm oder ihr gefallen hat.
10. Und nun die letzte Frage: Was ist die älteste Sache, die du besitzt und die du immer noch täglich im Gebrauch hast?
Da ich gerne viel zu viel aufbewahre, kann ich das gar nicht so genau sagen. Spontan fällt mir meine große, gelbe Tasse ein, die ich 1984 in Rom im Supermarkt „Standa“ (gegenüber der Wohnung meines damaligen Freundes) erstanden habe und aus der ich immer noch ab und zu Cappuccino trinke. Und ja, meine erste Gitarre, die ist noch älter!
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(.¸.•´ (¸.•` ☆ ¤º.`•.¸.•´ ☆…. Lesung mit Katharina Fuchs
Meine Lieblings Buchhandlug von Thalia in meiner alten Heimat Ettlingen hatte im Mai wieder viele schöne Lesungen. Unter anderem war die Autorin Katharina Fuchs zu Gast mit ihrem neuen Roman “Vor Hundert Sommern”. Die Filialleitung Sylvia Donath begrüßt jeden ihrer Gäste mit einer Hingabe, die ich als Buchbloggerin absolut verstehen kann.
Der im März erschienene von Droemer verlegte große Generationenroman von der Weimarer Republik bis Heute…
Als Lena mit ihrer Mutter Anja die Wohnung der Großmutter ausräumt, entdeckt sie den Nachlass von Anjas Großtante Clara, über deren Leben stets der Schatten von etwas Unausgesprochenem lag.
Im Berlin der 1920er Jahre interessiert sich die junge Clara kaum für Politik. Selbst als 1933 alle Zeichen auf Sturm stehen, gestattet sie dem idealistischen Revolutionär Aleksei im Hinterzimmer ihres Hundesalons geheime Treffen abzuhalten – ohne zu ahnen, in welche Gefahr sie sich und ihre Familie bringt.
Hundert Jahre später muss sich Lena der Vergangenheit stellen, um ihre eigene Zukunft zu gestalten. Sie erkennt, dass Scham und Schuld aus längst vergangener Zeit ihre Familie bis heute prägen. Schließlich treffen Mutter und Tochter Entscheidungen, die niemand in ihrer Familie versteht …
Katharina Fuchs erzählt hier die Geschichte ihrer Großtante Clara und gleichzeitig gibt es ein Wiedersehen mit einer beliebten Figur aus “Zwei Handvoll Leben”, nämlich ihrer Oma Anna.
Nach der Vorstellung der Schriftstellerin und des Buches hat uns nun Katharina Fuchs in eine interessante Zeit mit einem passenden Vortrag und kleinen Leseszenen aus der Geschichte mitgenommen. Durch die Erzählungen wurde mir einfühlsam und auch schon authentisch die Geschichte ihrer Großtante übermittelt. Erst wollte ich die Gebundene Ausgabe noch nicht käuflich erwerben. Aber ich war von dem mir vorgelesenen Zeilen gefesselt und entschied mich um. Nun freue ich mich bald auf den vollständigen Roman.
✿*゚¨゚✎….. Ein Leben für den Genuss…
Die befreundeten Autoren Eva Maria Bast und Jorn Precht haben als Romy Herold einen ganz besonders und gelungenen Roman über – die Schöpferin der berühmten quadratischen Schokolade Ritter Sport – Clara Ritter, geb. Göttle geschrieben. In diesem Roman wird man auf den 513 Buchseiten nicht nur über die Entstehung des Schokoladen Imperiums Ritter Sport (1932) in Kenntnis gesetzt, sondern Romy Herold hat mit diesem Roman es geschafft, Clara Ritter eine Geschichte zu schenken, bei der man wirklich das Gefühl bekam, mit ihr und ihrem Wunsch von einem eigenem Schokoladen Lädle bis hin zur Verwirklichung eines Imperiums, live dabei zu sein.
Ich konnte richtig mitfiebern und fühlen, weinen und mich über die geschichtlichen Ereignisse ärgern, die die Weltkriege mit sich brachten.
Bast und Precht haben die Gabe, zusammen eine Geschichte zu schreiben, das es stimmig und mit ihren Recherchen zu einer wortwörtlich mitreißenden Geschichte wurde. Ich fand den Roman absolut authentisch!
Diese Familiensaga zeichnet nicht nur durch die authentischen Charaktere, sondern brachte im Verlauf auch die vielen historische belegte Fakten, in den Roman, mit ein. Ritter Sport – Ein Traum von Schokolade war mein Higlightbuch im Mai und wurde im Blanvalet Verlag verlegt. Der Roman war drei Wochen in der Spiegel-Bestsellerliste. Es wird mich noch eine Weile begleiten und deshalb spreche ich eine absolute Leseempfehlung aus!