Über Alexandra Richter

Ich bin 1974 in Darmstadt, Hessen geboren. Aufgewachsen in Karlsruhe, Baden Würtemberg. Lebe nun fest mit meiner Familie in Bühlertal im Schwarzwald. Habe Krankenpflegehelferin gelernt und bin jetzt Mutter und Hausfrau.

Ziko – Die Geschichte eines Tierschutzhundes von Norma K. Koenig

Wahre Geschichte eines Welpen während der Corona Zeit…

Die Autorin Norma K. Koenig hat eine Kurzgeschichte über ihren Mischlingshund Ziko geschrieben. Der Kleine wurde in der Corona Zeit geboren und wurde in eine junge Familie mit Kleinkind untergebracht. Während dieser Zeit waren alle zu Hause und haben fast 9 Monate sich hervorragend um den Welpen gekümmert. Kaum war die Pandemie vorrüber, sind die Erwachsenen wieder zur Arbeit und das Kleinkind in die Kita gegangen. Der Hund wurde vernachlässigt. Er wurde mangels Zeit in ein Tierheim gebracht. Wie sich dann die Tiere fühlen, kann ich absolut nachvollziehen. Erst ganz viel Liebe und Aufmerksamkeit bekommen und dann nichts mehr. Wie ein Mensch vereinsamt auch das Tier. Lebewesen halt! Aber Ziko hatte so ein großes Glück, denn die Autorin hat sich in den Kleinen Racker verliebt und ihm ein neues Zuhause geschenkt. Ich finde es gut das wir Tierheime haben, die ihre Tiere durch den Tierschutz überall auf der Welt vermitteln können. Eine zauberhafte Kurzgeschichte, die sehr gefühlvoll geschrieben wurde.

Interview mit Beate Maly

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1. Wer ist Beate Maly? Magst du dich mal vorstellen? 


@Günther Wildner

Ich heiße Beate Maly, schreibe seit rund 20 Jahren historische Romane und Krimis. Meine Bücher erscheinen in 5 großen Publikumsverlagen und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.

2. Die wohl meist gestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Mit dem sinnerfassenden Lesen kam auch die Neugier und Freude am Schreiben.

3. Du wurdest mit zwei Bücher, Mord im Stadt Palais und Mord im Böhmischen Prater, für den Goldenen Homer 2025 nominiert. Das ist ein Preis für hervorragende Historische Literatur. Wie hast du dich gefühlt, als du von den Nominierungen beider Romane erfahren hast und nach dem du dann auch mit dem Bronzenen Homer für das Buch “Mord im Böhmischen Prater” heimgegangen bist?

 

Preise und Auszeichnungen sind immer eine besonders schöne Anerkennung für die Arbeit einer Autorin. Ich freue mich immer riesig darüber.

4. Wie lange hast du an dem Buch gearbeitet? Wie verlief die Recherche Arbeit dazu?

Die Recherche nimmt den größten und wichtigsten Teil meiner Arbeit ein. Wenn ich alle wichtigen Informationen zusammengetragen habe, setze ich mich an den Schreitisch und lege los. Das kann bei jedem Buch unterschiedlich lang dauern. Da gibt es keine Regel.

5. Wenn du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?

Ich lebe, trauere, freue und feiere mit meinen Figuren mit. Bei historisch belegten Figuren ist das mitunter recht herausfordernd, da ich als Autorin nur bedingt die Fäden in der Hand habe, schließlich will ich den Figuren gerecht werden und möglichst authentisch ihre Lebensgeschichten erzählen.

6. Drei Wörter die deine Romane beschreiben?

Das ist schwierig, da ich in unterschiedlichen Genres schreibe. Bei meinen Krimis würde ich sagen: charmant, historisch, spannend.

7. Stell dir vor, du schreibst deine Autobiographie. Wie lautet dein Eröffnungssatz?

Oh, nein. So etwas schreibe ich ganz sicher niemals.

8. Wo entstehen deine Geschichten? Es sind ja schon eine ganze Menge Bücher aus deiner Feder entstanden. 

Wenn der Abgabetermin näher rückt, schreibe ich überall. Mitunter auch im Kaffeehaus, Zug oder Flugzeug.

9. Weißt du bereits vorher genau, was in deinen Büchern passiert? Oder arbeitest du dich an einen genauen Handlungsplan entlang oder brechen dir die Figuren schon mal aus und erfinden ihre ganz eigene Geschichte?

Ich arbeite immer mit einem fixen Kapitelabriss. Bei der Menge an Büchern, die ich schreibe, wäre das anders nicht möglich. Hin und wieder poppen beim Schreiben Nebenfiguren auf. Im Weihnachtskrimi „Mord im Stadtpalais“ war das der Hund Gankerl.

10. Gibt es bereits neue Projekte, die in Arbeit sind und von denen du erzählen möchtest bzw. darfst?

Im Moment arbeite ich für Piper an einem Roman über Anna Freuds „War Nurseries“. Das ist ein Thema, das ich seit Jahren bearbeiten will. Jetzt ist es endlich so weit. Ich freue mich schon sehr auf dieses Buch. Außerdem wird es weitere Abenteuer mit Ernestine und Anton, Lili und Max und Felix Zack und Gankerl geben.

Interview mit Michael Jensen/Arne Jensen/Benjamin Cohen

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1. Wer ist Michael Jensen/Arne Jensen/Benjamin Cohen? Magst du dich mal vorstellen? 

Wer bin ich? Sind wir nicht alle ein Leben lang auf der Suche nach einer Antwort auf diese Frage? Von Haus aus bin ich Nordfriese, aber das Klischee, wir seien mundfaul, trifft auf mich wohl nicht zu. Südlich der Elbe bekomme ich allerdings schon Heimweh, bin also durch und durch “Nordisch by Nature”. Ich habe lange Zeit als Arzt gearbeitet und hier speziell in der Traumabehandlung und Naturheilkunde. Irgendwann wurde (durch verschiedene Umstände, die ich hier nicht erläutern kann) in mir der Wunsch geweckt, mich schreibend auszudrücken. Vielleicht hatte ich im Lauf der Jahre einfach auch als Behandler zu viele Eindrücke aufgenommen, ich weiß es nicht. Seit einigen Jahren schreibe ich also Bücher und bin sehr glücklich damit.

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen? Und warum schreibst du deine Geschichten mit deinem Klarnamen und zwei Pseudoyme?

Am häufigsten höre ich übrigens: “Ach, wenn ich mal Zeit habe, dann schreibe ich auch Bücher.” Aber so wird das nix. Bücherschreiben ist eine Leidenschaft, die auch Leiden schafft. Und das muss man wollen und aushalten. Wie das Leben selbst. Mein Schreiben und ich sind mittlerweile eine Symbiose eingegangen. Tage ohne Schreiben (oder wenigstens Ideen und Spinnereien) sind für mich keine schönen Tage. Herzschlag, Atmung, Essen, Trinken. Irgendwo da, beim absolut Lebensnotwendigen ist mein Schreiben verortet.

Tja, warum Pseudonyme? Da muss man eigentlich die Verlage fragen. Ein Verlagswechsel, ein kleiner Genre-Ausflug und schon kommt der Rat, es lieber mit einem Pseudonym zu machen. Ich halte das, ehrlich gesagt, für Unsinn. Die Leser:innen könnten sehr wohl unterscheiden, ob eine Autorin/ein Autor mal einen Krimi, dann wieder einen Historischen Roman verfasst hat. Aber wer bin ich, dass ich mich gegen Marketing-Experten stelle …

3. Wie lange, hast du immer an einen der Bücher gearbeitet? Brauchst du für jedes Werk gleich lang? Und wie viele Bücher sind es bis heute schon geworden? Berichte uns etwas davon…

Ich arbeite immer an mehreren Projekten gleichzeitig. So lese ich übrigens auch Bücher. Ein Projekt ist vielleicht erst ein “Gerippe”, bei anderen fällt mir dann etwas ein und ich schreibe ein paar Seiten. Und am Hauptprojekt kann ich nur arbeiten, wenn ich für das Thema “brenne”. Ich habe schon Bücher in zwei Monaten geschrieben, ich habe aber auch mal ein Jahr gebraucht. Es wird ja auch nicht jeder Unsinn, den ich verzapfe, veröffentlicht (dem Herrn sei Dank). Wie oben bereits erwähnt, Schreiben ist die Luft zum Atmen. Ohne geht es nicht mehr. Folglich arbeite ich oft eigentlich gar nicht, denn ich /lebe/ in meinen Storys (bis der Auswurfschock kommt). Angefangen hat es mit der “Totenland”-Trilogie, dann kamen fünf Bände der Berlin-Krimireihe. Dazu noch ein Standalone-Krimi und der NY-Thriller “Und New York blieb dunkel”. Jetzt sind drei weitere Bücher fertig bzw. in der Endphase ihrer Entstehung. Und ich sitze aktuell am 14. Buch. Eine Sucht eben.

4. Im Juli 2025 kam unter dem Pseudonym Benjamin Cohen bei Piper dein neuer Roman “Und New York blieb dunkel” in den Buchhandel. Würdest du bitte etwas über die Handlung der Geschichte uns mitteilen? 

Im Jahr 1977 kam es in New York nach einem Blitzeinschlag zu einem gigantischen Stromausfall, der mehrere Stadtteile betraf. Kann man nachlesen. In der Nacht führten Unruhen mit Plünderungen und Brandstiftungen zu einem Ausnahmezustand. Mich reizte wieder (wie in allen meinen Büchern) das Herunterbrechen des großen, historischen Ereignisses auf Einzelschicksale. Wir begleiten in meinem Roman einige Mitglieder der Familie Simmons auf ihrer Odyssee durch eine dunkle, chaotische Stadt. Dazu gibt es ein Grusel-Bonbon: 1976 und 1977 wurde die Stadt von einem Serienkiller, dem “Son of Sam”, heimgesucht. Es ist nicht bekannt, was er während des Stromausfalls gemacht hat. Aber meine Fantasie hat diese Lücken gefüllt, und er streift durch die Nacht. Auf der Suche nach einem neuen Opfer. Ob er jemanden erwischt, müsst ihr durchs Lesen selbst herausfinden.

5. Beschreibe den Roman “Und New York blieb dunkel” mit 5 Worten, welche wären das?

“Es könnte wieder geschehen.” (Ich habe es nicht so mit Zahlen.)

6. Wenn du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?

Meine Figuren und ich leben eine gewisse Zeitlang zusammen. Ich spreche sogar manchmal mit ihnen. Und ihre Gefühle muss /ich/ ebenfalls fühlen, um sie aufschreiben zu können. Wenn sie mich daran nicht teilhaben lassen, ist das Geschriebene nur Mist. Meine besten Szenen (glaube ich) sind die, in denen ich dabei war. “Von oben draufschauen” ist nicht mein Ding, vielleicht ist das der Grund, warum ich die auktoriale Erzählperspektive eher meide.

7. Welche sind deine Lieblingsprotagonisten unter all deinen Büchern?

Eindeutig *Jens Druwe* aus der “Totenland”-Reihe, auch weil er eine Art Alter Ego ist. Er stammt ebenfalls aus Nordfriesland, und ich habe ihm ein paar Macken auf den Leib geschrieben, mit denen ich bereits einige Jahrzehnte lebe. Deshalb habe ich Druwe auch in der Berlin-Reihe (als jungen Kripo-Assistenten) auftreten lassen. Und in “Zurück unter Mördern” (ET Dezember 2025) hat er einen weiteren Cameo-Auftritt als gealterter Detektiv.

8. Hast du Rituale oder einen Rückzugsort beim Schreiben? Wenn ja, welche/wo?

Tee und mindestens vier Stunden für mich. Dann kann ich am Schreibtisch arbeiten. Der Ort ist mir dann fast egal. Wenn ich nachts nicht schlafen kann (kommt öfter vor), schreibe ich auch mal zwischen 3 und 6 Uhr morgens. Am liebsten aber arbeite ich an der Schlei in einem kleinen Schreibbüro. Kraniche, Gänse, Wind. Die Geschichten sind einfach da, man muss nur zuhören. Und nichts macht den Kopf so frei wie ein Strand- oder Deichspaziergang im Herbst bei Windstärke 8. Nordisch by Nature.

9.  Was ist bis jetzt der Schönste Moment in Deiner bisherigen Zeit als Autor gewesen?

Die erste Lesung aus meinem ersten Roman “Totenland”, als ich merkte, dass mein Text die Menschen interessierte. Ein unbeschreibliches Gefühl. Dieser Kick kommt seither bei jeder Lesung wieder. Ich und das Publikum, wir können das rocken. Ich gebe aber zu, dass es auch schon mal in die Hose geht. Dann ist es Zeit für Whisky, Schokolade und Trauerarbeit.

10. Bist du auch auf Messen, wie LBM und FBM & Co anzutreffen? Was machst du dann auf so einer Veranstaltung?

Ein wunder Punkt, den Du da ansprichst. Ich sage mir leider zu oft: “Da interessiert sich doch keiner für mich. Was soll ich da?” Das sind die Zweifel, die wohl jede(n) plagen. Ich stürze mich in meine Welten und mein Schreiben. Und oft vergesse ich, mich selbst zu promoten. Wenn demnächst eine Fee vorbeikommt, werde ich sie bitten, mich am Markt besser zu coachen. Aber Scherz beiseite: Frankfurt habe ich mir für nächstes Jahr fest vorgenommen (man erkennt mich dann, weil mich eine Fee an der Hand hält).

Interview mit Norbert Weimper

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1. Wer ist Norbert Weimper? Magst du dich mal kurz vorstellen? 

Was soll ich sagen? Von der Ausbildung her bin ich seit meinem Volontariat Journalist sowie mit meinen Abschlüssen als Wissenschaftshistoriker und Geograph an der Uni Stuttgart. Ansonsten liebe ich historische Romane, die ich – stets neugierig auf Neues in den alten Zeiten – auch begeistert selbst schreibe. Die Bezeichnung heute wäre wohl Freier Journalist und Autor – vielleicht sogar Schriftsteller?!

2. Die wohl meist gestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Ursprünglich gezwungenermaßen mit dem Griffel und einer Schiefertafel in der Grundschule. Später kamen Zeitungsartikel, Zeitschriftenreportagen, Sachbücher, Bildbände, Broschüren dazu.

3. Wie lange hast du an dem Buch gearbeitet und warum eine historische Geschichte über das Kloster Maulbronn?

Zunächst hat mich in der altehrwürdigen Zisterzienserabtei das „Klostervirus“ gepackt. Dann las und hörte ich unglaublich spannende Legenden und historisch wahre Geschichten aus dem alten Gemäuer. Ich konnte gar nicht anders, als die in einen historischen Roman zu packen.

4. Was machst du hinterher, wenn das Buch beendet und veröffentlicht ist? Stürzt du dich gleich in den nächsten Schreibmarathon?

Ja, tatsächlich bin ich bereits dran am zweiten Band – mit ebenso packenden, historisch bezeugten Geschichten und Ereignissen aus der Zeit der Bauernaufstände um 1525. Erneut muss Bruder Anselm darin sein geliebtes Kloster Maulbronn retten, dieses Mal vor der Zerstörung durch die wütenden Bauernhaufen.

5. Was ist deine nächste größte Herausforderung in den nächsten sechs Monaten?

Diesen zweiten Band innerhalb der engen Zeitvorgaben fertig zu kriegen.

6. Stell dir vor, du schreibst deine Autobiographie. Wie lautet dein Eröffnungssatz?

Es hätte alles auch ganz anders kommen können.

7. Auf welche drei Gegenstände könntest du nicht verzichten?

Schwere Frage. Hmm, auf Kochgeschirr, mein Fahrrad und auf etwas zum Schreiben.

8. Ist dir Kritik von deinen Lesern wichtig und wie gehst du damit um?

Die Rückmeldung beziehungsweise konstruktive Kritik meiner Leserschaft ist mir extrem wichtig. Ich versuche genau hinzuhören, um sie ganz zu verstehen und bedanke mich dafür. Der nächste Schritt ist, daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen, um beim Schreiben weiterzukommen; was dann hoffentlich die Qualität meiner Bücher verbessert und letztlich wieder meinen LeserInnen zugutekommt.

9. Welche Lebenserfahrungen haben dir beim Schreiben am meisten geholfen?

Dass das Leben kein Ponyhof ist und man ständig vor neuen Herausforderungen steht, die es zu meistern gilt; nicht übellaunig oder dem Gefühl gezwungen zu werden, sondern mit einer positiven Herangehensweise und der Überzeugung, dass es klappen wird.

10. Und nun die letzt Frage: Hast du einen festen Schreibtisch?

Den habe ich. Er ist unspektakulär, ein funktionaler Arbeitsplatz mit viel Tageslicht halt.

Higgins & Hawke – Den Tod in den Händen von Lee Strauss

✿*゚¨゚✎…. Zwei taffe Frauen ermitteln in Bostons Unterwelt

Ich bekam das Leseexemplar vom digitalpublishers Verlag zum Lesen und Rezensieren. Meine Meinung wird dadurch nicht beeinflußt. Für den Start in die Cosy Crime Buchreihe von Lee Strauss finde ich die Story gelungen. Es geht hauptsächlich um Tote aus dem Milieu der Prostitution und Rumschmuggel in Boston, aber auch das Thema Frauen in der männlichen Berufswelt will hier anerkannt werden. Und diese beiden taffen Frauen Dr. Haley Higgins und Sam Hawke kämpfen sich in den 1930ern um ihren Arbeitsplatz in der Gerichtsmedizin und in der Zeitung. Der erste Band des historischen Krimis wurde mir in einem leichten und in verständlicher Sprache zum Lesen vorgestellt. Ich wurde aber auch wegen dem tollen Buchcover auf den Roman aufmerksam. Also waren die 245 Seiten spannend und beim mit ermitteln knifflig. Den Mörder oder die Mörderin habe ich erst am fast am Ende mit entarnen können. Somit absolut gelungen und empfehlenswert.

Interview mit Kristina Hauff

✽•*¨*•๑✿๑★ Autoreninterview ★๑✿๑•*¨*•✽

1. Wer ist Kristina Hauff? Magst du dich mal vorstellen?

Seit etwa zwanzig Jahren ist das Schreiben mein Hauptberuf. Untrer meinem bürgerlichen Namen Susanne Kliem habe ich verschiedene Krimis und Thriller geschrieben. Seit einigen Jahren schreibe ich unter dem Pseudonym Kristina Hauff Spannungsromane bei hanserblau.

2. Die wohl meist gestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen? Und warum hast du ein Pseudonym?

Nach fünf ganz verschiedenen Berufen, die ich erlernt und ausgeübt hatte, habe ich das Schreiben für mich entdeckt. Im “hohen Alter“, mit Vierzig. Ich hatte das Bedürfnis, mich mit meiner Zeit am Theater auseinanderzusetzen. Die Jahre am Theater waren als junger Mensch sehr prägend für mich. Daraus ist ein Krimi entstanden (Titel: “Theaterblut“), und ich hatte Blut geleckt, denn: Erst das Schreiben hat mir Kanäle zu meinem Innersten geöffnet, zu meinen Träumen und Bedürfnissen.

Das Pseudonym habe ich gewählt, weil ich im Buchhandel als Krimiautorin eingeführt war. Meine Bücher lagen bis dato immer auf dem Krimitisch. Das Pseudonym war das Signal an die Branche, dass es meinerseits einen Neustart gibt: neuer Verlag, Hardcover und Roman statt Krimi. Mit dem alten Namen hätte es wohl Verwirrung gegeben.

3. Du hast dieses Jahr wieder einen Spannungsroman veröffentlicht. Diesmal trägt das Buch diesen Titel “Schattengrünes Tal”? Wie entstanden die Romanfiguren zu der Geschichte? 

Die Hauptfigur, Lisa, hat viel Ähnlichkeit mit mir. Sie hat eine große Sehnsucht nach Verbundenheit mit anderen, nach Harmonie. Und einen Tochter-Vater-Konflikt, den ich auch kenne. Simon, Lisas Mann, habe ich mir von Anfang an als einen Mann in einer Midlife-Crisis vorgestellt. Er ist Förster und hat Zukunftsängste, denn sein Wald kämpft mit dem Klimawandel und wird von invasiven Arten bedroht. Daniela Arnold ist eine mysteriöse Fremde, die in das schattengrüne Tal einzieht und ihre eigene Agenda verfolgt. Während ich diese Figuren erst kennenlernen musste, waren die beiden Alten, Lisas Vater Carl und seine Partnerin Margret, von Anfang sehr präsent und plastisch in meinem Kopf.

4. Wie lange arbeitest du so an dem ein oder anderen Buchprojekt oder hast gearbeitet?

Etwa 1 Jahr dauert es im Schnitt von der Recherche bis zur fertigen Geschichte. 

5. Wenn Du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?

Ja, absolut. Ich sehe die Figuren vor mir wie in einem Film oder auf einer Bühne, erlebe ihre Konflikte und Emotionen mit und schreibe sie genauso auf.

6. Hast du einen Lieblingssatz aus diesem Buch, der dich besonders bewegte?

“Carls Stolz besaß die Temperatur von Gletschereis und hatte nichts mit seiner Tochter zu tun. Sondern mit dem Applaus des Publikums, der in seinen Ohren ihm gelten würde.”

7. Wo entstehen deine Geschichten? Es sind ja mittlerweile schon 9 Bücher aus deiner Feder entstanden. Vielleicht an einem Schreibtisch? 

Ich schreibe meist in der Staatsbibliothek am Potsdamer Platz. Hier bin ich am kreativsten, obwohl ich inzwischen auch (nach dem Auszug unsres Sohnes) ein Arbeitszimmer zuhause habe.

8. Drei Wörter die deine Romane beschreiben?

Spannende, psychologische Kammerspiele.

9. Der perfekte Ort, um das Buch zu lesen?

Ein Ort, wo man möglichst nicht gestört wird.

10. Gibt es bereits neue Projekte, die in Arbeit sind und von denen Du erzählen möchtest bzw. darfst?

Die Idee für meinen neuen Roman lautet: Zwei Schwestern teilen sich unfreiwillig ein Herrenhaus und einen beträchtlich jüngeren Gärtner. Viel mehr weiß ich noch nicht, werde aber jetzt (Ende Oktober) mit der neuen Geschichte starten!

Stolz und Vorurteil nach Jane Austen von Anna Kindermann

✿*゚¨゚✎…. Weltliteratur für Kinder

Ich bekam vom Kindermann Verlag das PDF, zu Stolz und Vorurteil nach Jane Austen, zum Reinlesen und war von der neuen Erzählung der Verlagsleiterin Anna Kindermann restlos begeistert. Der Verlag ermöglicht für Kinder die Weltliteratur auf kindgerechte Darstellung mit Illustrationen besser und intensiver zum kennen lernen, als wir zur damaligen Zeit. Natürlich ist Anna Kindermann dem wichtigsten Erzählstrang aus der Literatur von Jane Austen beigeblieben. Sie hat die Gefühlskette, wie sich Elisabeth Bennet und Mr. Darcy kennen gelernt haben und wie sie zueinander fanden sehr schön beschrieben und durch die Illustrationen von Tine Schulz ist hier zum 250. Geburtstag Jane Austen ein sehr schönes farbiges Buch entstanden. Absolute Leseempfehlung nicht nur für jüngere Leser/Leserinnen, sondern auch für die älter gewordenen Leserschaft!