Upps tot von Jutta Wilbertz

✿*゚¨゚✎… Kurzkrimis & böse Songs

Die Krimibuch Autorin Jutta Wilbertz hat mich mit ihren Kurzkrimis, die in den verschiedensten Anthologien zu finden sind, auf eine kleine Krimireise mitgenommen. Kurzgeschichten sind wahrlich immer mehr im Kommen, denn man kann auf wenigen Buchseiten, genauso eine Spannung mit Gänsehaut erzeugen, wie in einem Roman. In der ein oder anderen Krimi Kurzgeschichte die ich gelesen habe, gab es von mir ein “Sie hat das jetzt nicht wirklich getan” … oder ein oh…  “Die ist aber knall hart” … aber auch ein, wie die Autorin selbst ihren Buchtitel verfasst hat… Upps tot…  Makaber, Skurril und mit Witz sind auch die Bösen Songs zwischendrin verfasst worden. Also ich war durchweg amüsiert und von Beginn bis zum letzten Wort gut unterhalten worden. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung. Aber noch einen Tipp, lest die Kurzkrimis nicht in einem Rutsch, sondern genießt jede Geschichte für sich.

Interview mit Kirsten Storm

✽•*¨*•๑✿๑★ Autoreninterview ★๑✿๑•*¨*•✽

1. Wer ist Kirsten Storm? Magst du dich mal kurz vorstellen?

Hallo, liebe Alex. Erst einmal vielen Dank für die tolle Gelegenheit, mich vorzustellen.
In erster Linie bin ich Mama, Ehefrau, Katzenfan und ein Kreativkopf. Ich liebe es, Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Die Arbeit als Autorin schenkt mir viel Flexibilität und die Gelegenheit, meine Fantasie auszuleben und aufs Papier zu bringen. Ich schreibe im Genre Fantasy, weil ich das auch am liebsten lese. Ein wenig Lesezeit und in andere Welten abzutauchen gehört bei mir jeden Tag dazu, auch wenn es manchmal schwer ist, sich die Zeit zu nehmen. Darüber hinaus zeichne ich wahnsinnig gern, digital oder mit dem Stift, je nach Laune. Ich designe extrem gerne Buchcover und habe eine meiner Buchreihen auch selbst illustriert, was mir viel Spaß gemacht hat. Wenn es mal nicht um Bücher geht, sehe ich mir auch gerne Serien an oder mache Musik. Vor einem Jahr habe ich die Handpan für mich entdeckt, die ganz wunderbar entspannt. Was mich seit Kurzem auch begeistert, ist, eigene Designs für Lesezeichen zu machen und diese dann aus Holz herzustellen. Auf meiner Website kann man einige davon auch schon kaufen.

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Zum Schreiben bin ich gekommen als ich 23 Jahre alt war. Ein damaliger Freund hat einen tollen Text verfasst, der mich so begeistert hat, dass ich ihm vorschlug, gemeinsam ein Buch zu schreiben. Dabei entstand die Idee zu meiner ersten Geschichte. Neben dem Studium ist diese auf 820 Seiten angewachsen. Da ich noch keine Ahnung vom Selfpublishing hatte, habe ich das Buch bei einem kostenpflichtigen Verlag veröffentlicht, was ein riesiger Fehler war. Meine Rechte waren an den Verlag vergeben und das Buch ging gnadenlos unter. Inzwischen habe ich die Rechte daran aber wieder und möchte es in der Zukunft neu veröffentlichen. 2018 kam dann aber meine erste offizielle Reihe heraus. „Wünsch Dir Was“, eine Romantasy-Reihe mit ganz viel Humor, die ich im Selfpublishing herausgegeben habe und die auf Anhieb ihre Leser fand, was mich unglaublich gefreut hat.

3. Wie lange, hast du immer an einen deiner Bücher gearbeitet? Brauchst du für jedes Werk gleich lang? Wie viele Bücher sind es bis heute eigentlich schon geworden?

Das ist sehr unterschiedlich, ein halbes Jahr bis zu einem ganzen. Das kommt zum einen darauf an, wie viele Seiten das Buch hat, zum anderen darauf, wie weit die Geschichte schon fortgeschritten ist. Die Fortsetzungen der „Sphären-Chroniken“ haben beispielsweise immer länger gedauert, da der Aufbau der Geschichte so komplex ist, dass man ständig Sachverhalte nachprüfen muss, um keine Widersprüche einzubauen oder sich zu wiederholen.

Bis heute habe ich zwei vollständige Reihen geschrieben. Meine Debüt-Reihe „Wünsch Dir Was“ ist mit vier Bänden abgeschlossen. Es ist eine sehr lustige Reihe, ein Mix aus Urban-und High-Fantasy mit ganz hohem Romance-Anteil. Sie fängt sehr cozy an und legt dann immer mehr an Spannung zu, gespickt mit jeder Menge lieber Charaktere, die einen zum Schmunzeln bringen.

Nachdem die Reihe abgeschlossen war, war mir nach großen Welten Setting zumute. Bei den „Sphären-Chroniken“, meiner zweiten Reihe, lag der Fokus daher auf Dramatik und den mitreißenden Lebensgeschichten der Protagonisten, damit die Leser richtig schön gebeutelt werden. Die „Sphären-Chroniken“ sind mit sechs Bänden abgeschlossen und wer sich eine fesselnde Liebesgeschichte wünscht, fremde Welten, Action, Mystery und Drachen mag, dem wird hier Hochspannung geboten. Eine Prise Humor gibt es auch hin und wieder.

Last but not least habe ich letztes Jahr den ersten Band meiner neuesten Reihe herausgebracht. „Monster gibt es doch gar nicht“ Da ich Abwechslung mag, wollte ich diesmal wieder etwas Humorvolles schreiben, eine Geschichte, die zum Lachen einlädt. So ist ein Plot mit viel skurrilem Witz entstanden. Im Gegensatz zu „Wünsch Dir Was“ ist die Hauptperson hier ein Mann und die Story ist schaurig-schön angehaucht. Wer Grusel, Mystery, schräge Charaktere und noch schrägeren Humor mag, ist hier also richtig.

Damit sind es bisher also elf Bücher, die ich veröffentlicht habe. Zu meiner großen Freude wurden sie alle auch als Hörbuch eingesprochen, ganz wundervoll vertont von Marlene Rauch und Kai Schulzüber den Misse Motte Audio Verlag. Für alle die lieber lesen, gibt es die Bücher natürlich auch als Print oder E-Book.

4. Was genau fasziniert dich an dem Genre Fantacy so besonders, dass du dann Geschichten darüber für uns schreibst?

Zum einen hat mich alles Fantastische schon immer fasziniert. Was über Realistisch hinausgeht, war interessant und spannend für mich. Die Vorstellungskraft des Menschen ist grenzenlos, was es uns ermöglicht, Geschichten zu erfinden, die es so noch nie gab. Und das finde ich wundervoll. Selbst Geschichten, die nur einen Hauch Fantastik beinhalten, können einen ganz besonderen Zauber herauf beschwören. Zum anderen bietet das Genre Fantasy einfach eine Unmenge an Möglichkeiten. Jetzt gibt es wahrscheinlich Leute, die sagen würden, Fantasy-Geschichten zu schreiben sei ein Klacks, denn schließlich kann man in die Tasten „schwurbeln“, was immer man will. Ich finde allerdings, das Gegenteil ist der Fall. Denn zu einer guten Fantasy Geschichte gehört für mich, dass die fantastischen Elemente nach ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten funktionieren und diese imaginären Naturgesetze zu erfinden und einzuhalten ist eine Herausforderung für sich, die aber auch ungeheuer viel Spaß macht.

5. Wenn Du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?

Unbedingt. Ich denke, wenn man selbst die Szene nicht fühlt, kann sie gar nicht wirken oder Gefühle in den Lesern hervorrufen. Gerade an Szenen, in denen Gefühle besonders zum Tragen kommen, muss man lange arbeiten, denn Mitzufühlen ist der Dreh-und Angelpunkt, den ein gutes Buch, zumindest für mich, ausmacht. Wenn mir die Charaktere egal sind, interessiert mich das Buch nicht. Aber wenn ich mit ihnen mitfiebere, mitlache und mitleide, holt mich die Geschichte ab. Und darauf arbeite ich in jedem Kapitel hin.

6. Welcher deiner Träume, die du nachts hattest, würdest du gerne im wirklichen Leben erleben? Hast du schon einmal darüber nachgedacht, den Traum in einem Roman einfließen zu lassen?

Ich träume manchmal, dass ich fliegen kann. Das würde ich wirklich gerne können. Tatsächlich sind die „Sphären-Chroniken“ durch einen Traum entstanden. Aus diesem Traum, der heute eine Buchsszene ist, hat sich der komplette Plot darum herum entwickelt.

7. Stell dir vor, du schreibst deine Autobiographie. Wie lautet dein Eröffnungssatz?

Oh, das ist eine schwierige Frage. Da ich Fantasy schreibe und das einer Autobiografie vollkommen widerspricht, vielleicht etwas in der Art: Wäre ich als Zauberwesen zur Welt gekommen, hätte ich wohl nie ein Buch aufgeschlagen, denn ich hätte schon in einem gelebt.

8. Was ist die älteste Sache, die du besitzt und die du immer noch täglich im Gebrauch hast? 

Eine „Sache“ fällt mir da jetzt nicht direkt ein. Aber jemand, der mich schon seit sechzehn Jahren begleitet ist meine Katze Rooky, die täglich ihre Streicheleinheiten einfordert.

9. Wie wichtig sind dir die Rezensionen der Leser? Kannst du auch mit Kritik umgehen?

Rezensionen sind gerade für Selfpublisher extrem wichtig, denn diese machen andere erst auf ein Buch aufmerksam. Zudem erleichtern sie es anderen Lesern, ein Buch einzuschätzen und zu beurteilen, ob es einem ebenfalls gefallen könnte. Dabei ist es natürlich wichtig, zu beschreiben, warum einem etwas gefallen oder nicht gefallen hat, oder Vergleiche mit anderen Büchern zu ziehen. Kritik ist gut, wenn sie konstruktiv ist, wenn man etwas daraus lernen und sich verbessern kann. Allerdings gibt es auch Kritikpunkte, die mir als Autor nicht weiterhelfen. Das ist der Fall, wenn der jeweilige Leser schlicht einen anderen Geschmack hat als meine Zielgruppe. Hier muss man einfach unterscheiden. Aber das ist schließlich bei jedem Buch der Fall.
Sehr schade ist lediglich, wenn sich Leser darauf beschränken, ein Buch schlecht zureden, ohne nachvollziehbare Gründe dafür anzugeben. Und leider gibt es auch Leute, die verletzend werden oder sich sogar abfällig gegenüber dem Autor äußern, dessen Hintergrund oder Lebenssituation sie überhaupt nicht kennen. Solche Fälle finde ich sehr traurig, denn letztendlich steht ein Mensch mit Gefühlen hinter jedem Buchprojekt, in das er viel Arbeit und Herzblut gesteckt hat. Darum freue ich mich umso mehr über jede positive Rezension, denn sein „Lebenswerk“ und damit auch einen Teil seiner selbst gewürdigt zu sehen, gibt Aufwind und motiviert zum Weiterschreiben.

10. Gibt es bereits neue Projekte, die in Arbeit sind und von denen du erzählen möchtest bzw. darfst?

Im Moment schreibe ich am zweiten Band meiner Monsterreihe, der wie Band 1 sehr schräg und witzig wird. Der Arbeitstitel lautet: „Zeitreisen für Dummies“, da es die Hauptperson Lock, einen frischgebackenen Hexer, und seinen dämonischen Begleiterin die Vergangenheit verschlägt, wo sie es mit Monstern, kauzigen Dorfbewohnern und einem mysteriösen Rätselaufnehmen müssen, um ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Zu Band 1 gibt es auf meiner Facebook und Instagram Seite übrigens gerade Hörproben.

Interview mit Klaudia Blasl

✽•*¨*•Autoreninterview ๑•*¨*•

1. Wer ist Klaudia Blasl? Magst du dich mal vorstellen?

Ich wurde im tiefsten Winter in den Bergen geboren, mein wohl letzter, freiwilliger Kontakt mit Kälte, Schnee und Eis. Seitdem bevorzuge ich wärmere Gefilde, weshalb ich nach dem Studium erst mal 12 Jahre in Italien gelebt habe und mittlweile im südlichen Burgenland lebe. Daher bin ich vermutlich die erste Steinziege, die weder Ski fahren noch Klettern kann, da ich bereits als Kind lieber Bücher gelesen habe. Von 1001 Nacht, Brehms Tierleben oder Edgar Wallace bis zu Kochrezepten.

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Beruflich habe ich eigentlich schon sehr früh geschrieben, da ich Germanistik studiert und dann als Lehrbeauftragte für Übersetzer und Dolmetscher gearbeitet habe. Daneben schrieb ich für diverse Kulinarik-Magazine und verfasste einige Kurzgeschichten- mit oder ohne Leiche. Vor zwölf Jahren hab ich dann den ersten Preis beim Maxima-Schreibwettbewerb gemacht und beschlossen, endlich ein ganzes Buch zu schreiben. Mein Ziel war eine neue Piefke-Saga, daraus ist die Damischtal-Trilogie entstanden. Und weil die so gut ankam, habe ich weiter geschrieben.

3. Wie lange, hast du immer an einen deiner bisher erschienenen Bücher gearbeitet? Brauchst du für jedes Werk gleich lang?

Leider bin ich ein Deadline-Junkie. Bevor ich zu schreiben beginne, pflege ich den Garten, streichle die Katze, male vielleicht mein Arbeitszimmer aus, putze das Pferd, den Küchenboden, den Innenhof… kurz gesagt, ich mach alles andere. Und erst, wenn der Hut brennt, beginne ich. Ein fertiges Buch habe ich zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht im Kopf, nur den Beginn, dann entwickeln die Figuren und die Handlung ihr Eigenleben. Schreibdauer: Zwischen drei und sechs Monaten.

4. Was machst du hinterher, wenn das Buch beendet und veröffentlicht ist? Wirst du vielleicht mit Blogger/Bloggerin zusammenkommen, um das Buch mehr in den Sozialen Medien zu pushen? 

Nach der Veröffentlichung beginnt die angststarre Bluthochdruckphase – man sitzt und wartet panisch auf die ersten Rezensionen. Und natürlich tauscht man sich gerne mit BloggerInnen aus, weil die meist einen viel besseren Zugang zu den Büchern haben als der Autor selbst. Also sie leiden weniger unter Betriebsblindheit. EIn persönlicher Austausch bei Kaffee und Kuchen statt nur in der virtuellen Welt wäre natürlich noch schöner, das gelingt mir aufgrund meiner sehr entlegenen Wohnsituation allerdings nur selten, was schade ist.

5. Du schreibst Romane über toxische Gewächse uvm. Was genau gefällt dir da am meisten, das du uns dann diese spannenden Geschichten schreibst?

Wenn man Krimis schreibt, benötigt man natürlich eine Leiche, d.h. man muss gedanklich einen Mord begehen. Und das ist gar nicht sooo einfach; erstens verlangt der Umgang mit Schuss- oder Stichwaffen jede Menge technischer und anatomischer Kenntnisse, zweitens hinterlässt man meist Fingerabdrücke, benötigt ein gutes Alibi und versaut den Wohnzimmerteppich mit Blut – bei einem gepflegten Giftmord passiert das nicht. Zum Zeitpunkt des Todes ist man nicht vor Ort, da Gift ja eine mehr oder weniger lange Latenzzeit hat, es geht ohne Blutflecken auf dem Teppich ab, man hinterlässt keine Fingerabdrücke, erhält sozusagen eine “schöne Leich” und mit etwas Fingerspitzengefühl und Fachkenntnis bei der Auswahl der Pflanzen schöpft nicht einmal der Leichenbeschauer Verdacht. Und nicht nur der Teppich, auch die Hände werden nicht schmutzig gemacht.

6. Nun beschreibe deine Bücher in 5 Worten? Es gibt bestimmt jedemenge Stichpunkte …

Schwarzhumorig, Wortwitz, Giftpflanzen, Dorfleben, Cosycrime.

7. Was ist bis jetzt der Schönste Moment in deiner bisherigen Zeit als Autorin gewesen?

Eigentlich gibt es drei, die ich fast als gleichwertig ansehe. Einmal hat mich nach einer Lesung jemand umarmt und gesagt, die todkranke Mutter habe nach Wochen stiller Trauer endlich wieder gelacht, als man ihr aus meinen Bösen Blumen vorgelesen hat. Einmal war ich im Wald, Pilze suchen, und ein unbekannter Mann rief mich an und meinte “Sie müssen mir helfen, ich glaube, ich habe gerade meine Frau vergiftet”. Und als ich mit meinen beiden Krimis den Deutschen Gartenbuchpreis gewonnen habe, hab ich mich auch riesig gefreut.

8. Ist dir Kritik von deinen Lesern wichtig und wie gehst du damit um?

Mit konstruktiver Kritik kann ich meist recht gut umgehen, mit anonymen, böswilligen Kommentaren weniger. Aber das geht vermutlich allen Autor/Innen so. Hab ich Kontaktdaten zur Kritikerin, dann antworte ich im allgemeinen, oft sind sehr hilfreiche Inputs darunter.

9. Das, was du schon in deinem Leben erreicht hast, ist es das was du wolltest? Was würdest du ändern wollen?

Vielleicht nicht ganz, aber größtenteils. Eigentlich wollte ich immer einen Bauernhof mit ganz viel Tieren. Den Bauernhof hab ich, aber – abgesehen von Katzen, Vögeln und Rehen – ohne Tiere, dafür einen GIftgarten. Und ich würde gerne weniger arbeiten, aber Schreiben ist ein harter Job. Würd ich nicht schreiben, würd ich noch mehr lesen, denn ohne Bücher könnte ich nicht leben.

10. Bist du auch auf Messen, wie LBM und FBM & Co anzutreffen? Was machst du dann auf so einer Veranstaltung?

Ich war früher öfter auf Messen, aber vor allem auf der LBM waren mir definitiv zu viele Menschen. Ich habe meine Auftritte absolviert und bin dann geflüchtet. War mir zu klaustrophobisch. Ich würde auch nur ungern das Münchner Oktoberfest besuchen. Lieber weniger Menschen, dafür mehr Kontakt mit Menschen.

Zauberhafte Rosalie von Alexandra Schumann

✿*゚¨゚✎… Fesselnde Geschichte mit übersinnlichen Kräften

Die Autorin Alexandra Schumann hat mit ihren bisherigen Bücher, die ich schon gelesen habe, mich immer wieder mitgerissen. Ihre Geschichten sind so ehrlich und warmherzig geschrieben – mit übersinnlichen Kräften, Schicksalhaft, Traurig, Romantisch, Hoffnungsvoll und vor allen Dingen mitreissend spannend vom dem ersten bis zum letzten Wort zu einer wundervollen Geschichte gemacht. Ich habe das ebook auf meinem Kindle SuB entdeckt und mein Gefühl lies mich es öffnen und nach nur zwei Tagen, habe ich diese 231 Seiten, in einem Schwung ausgelesen. Das hatte ich schon lang nicht mehr. Es war genau der richtige Zeitpunkt für diese Geschichte über Stephan und Susanna und wie auf seltsame Weise sich ihre Wege kreuzten. Absolute Leseempfehlug fü einen nicht normalen Liebesroman!

LieblingsLesePlätze!

LieblingsLesePlätze… wer hat die nicht?
Ihr werdet es nicht glauben – ich habe KEINE!

Sofa/Bett – dort werde ich über kurz oder lang mich ausstrecken und liegen. Was dann passiert… Ein Nickerchen bzw. Nachtruhe. Kein guter Leseplatz!

 

Schreibtisch – könnte klappen, sitze gut und aufrecht, nur dann mache ich den PC an und schaue auf dem Buchblog die Statistiken an und scrolle mich auch durch Social Media. Kein guter Leseplatz!

Eßtisch – wäre ein Favorit, weil ich dort nur das Buch und was zu trinken habe. Keine anderen Ablenkungen und ich sitze beim Lesen gerne aufrecht und bequem.

Und eigentlich ist es mir total egal. Eine schöne und gute Geschichte läßt mich überall in das Geschehen eintauchen. 

Habt ihr LieblingsLesePlätze?
Wenn ja – dann schreibt mir doch wo?

Interview mit Andrea Revers

✽•*¨*•Autoreninterview ๑•*¨*•

1. Wer ist Andrea Revers? Magst du dich mal vorstellen?

Andrea Revers, eine Eifelkrimi-Autorin mit einem Hang zur Fantasy, die aber auch schon mal gerne einen psychologischen Ratgeber raushaut. Früher habe ich als Psychologin und Coach gearbeitet, aber seit 2019 konzentriere ich mich Vollzeit aufs Schreiben. Davon habe ich schon immer geträumt. Mit meinem Mann lebe ich seit rund 25 Jahren in der Eifel in einem alten Backhaus. Viele meiner persönlichen Erfahrungen fließen in meine Bücher ein. Natürlich nicht Mord und Totschlag, aber die Alltagserfahrungen hier auf dem Land.

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Ich hatte schon immer einen Hang zum Journalismus, habe zunächst als Redakteurin für eine Computerfachzeitschrift gearbeitet (wer braucht schon 23-jährige Diplom-Psychologinnen?) und später im PR-Bereich. Erst nach zwölfjähriger Berufstätigkeit bin ich wieder in meinem gelernten Beruf gelandet, habe freiberuflich als Kommunikations-Trainerin und Beraterin gearbeitet, später als Coach, und damals angefangen, Fachbücher zu schreiben. Später kamen für eine Zeitschrift Kurzkrimis dazu (die eigentlich jemand anders schreiben sollte, aber der konnte nicht liefern und so bin ich eingesprungen und dabeigeblieben). Das weckte den Wunsch, auch mal einen großen Krimi zu schreiben – das ließ sich aber nicht mit meinem Brotjob vereinbaren. Und deshalb habe ich den dann einfach an den Nagel gehängt und bin ins kalte Wasser gesprungen. Und ja, das Wasser ist sehr kalt! Aber das Schreiben macht mir Freude, ich lese gerne vor Publikum und bin stets offen für Neues.

3. Wie lange, hast du immer an einen deiner bisher erschienenen Bücher gearbeitet? Brauchst du für jedes Werk gleich lang?

Fachbücher und Belletristik unterscheiden sich erheblich. Bei den Krimis oder Fantasybüchern muss man einfach dranbleiben, sonst nimmt die Geschichte keine Fahrt auf. Deshalb kalkuliere ich rund zwei Wochen für einen schönen Plot ein und dann drei Monate fürs Schreiben. Damit komme ich ziemlich gut hin. Ziel sind immer 1500 Wörter am Tag. Das klappt nicht immer, aber ist ein guter Richtwert, um den Faden nicht zu verlieren.
In den letzten Jahren habe ich zwei bis drei Bücher im Jahr veröffentlicht oder auch schon mal ein Theaterstück.

Hier ein paar Coverfotos aus den letzten Jahren von Schlaf schön (2020) bis Vertrau mir nicht (2024) über Glückslos (2022) und Eifel-Fantasy Seelenschwur (2024).

     

4. Was machst du hinterher, wenn das Buch beendet und veröffentlicht ist? Wirst du vielleicht mit Blogger/Bloggerin zusammenkommen, um das Buch mehr in den Sozialen Medien zu pushen? 

Wenn das Buch endlich raus ist, ich es in den Händen halte, steigt das Marketing. Marketing ist eigentlich mein Ding (als ausgebildetete Marketingberaterin mit internationaler Agenturerfahrung), aber ich komme doch noch eher aus der analogen und frühen digitalen Welt. Social Media ist bei mir ausbaufähig. Ich informiere meine Follower und Fans über Instagram und Facebook. Zu tiktok hat es bisher noch nicht gereicht, würde mich aber auch reizen. Mit Buchbloggern habe ich tatsächlich gerade erst so richtig Kontakt aufgebaut durch unser Treffen auf der Criminale. Irgendwie bin ich doch ziemlich schüchtern, meine Bücher direkt anzupreisen. Hier würde ich gerne mehr machen.

5. Wenn Du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?

Oh ja, und dann brauche ich auch ein wenig Zeit, um weiterschreiben zu können. Solche Szenen sind gar nicht einfach, denn selbst wenn man mitleidet oder sich mitfreut, spürt man zwar die Emotionen, aber es ist schwierig, sie in Worte zu fassen. Für mich zumindest. Manchmal würde ich gerne Emojis verwenden, weil ein Bild so vielsagend ist. Aber das hat sich in der Literatur ja noch nicht durchgesetzt. Zumindest behaupten das meine Lektoren und Lektorinnen.

6. Hast du Rituale beim Schreiben? Wenn ja, welche?

Ich kann richtig nur an meinem Schreibtisch im Dachgeschoss arbeiten. Großer Monitor, vernünftige Tastatur. In der Vergangenheit habe ich es auch mit Diktieren probiert, das war sehr effizient, aber letztendlich hänge ich dann doch wieder am Computer. Mein Büro mit den Dachfenstern direkt vor mir und der dunkelroten Wand (rot soll ja Kreativität fördern und Energie liefern zu meiner Linken – das ist für mich Schreibzeit Oder zumindest Arbeitszeit. Manchmal prokrastiniere ich nämlich, tue anderes als ich mir vorgenommen haben. Zum Beispiel jetzt. Eigentlich sollte ich noch rund 1000 Worte schreiben für meine Tagesration Krimi. Aber die Fragen sind so wunderbar inspirierend und ja auch wichtig …

7. Nun beschreibe deine Bücher in 5 Worten? Es gibt bestimmt jedemenge Stichpunkte …

Spannend, humorvoll, menschlich, manchmal ein wenig schräg, mit viel ganz normaler Alltagspathologie.

8. Was ist bis jetzt der Schönste Moment in deiner bisherigen Zeit als Autorin gewesen?

2011 war ich für den Deutschen Kurzkrimipreis nominiert. Das war mein persönlicher „Oscar-Moment“. Nicht gewonnen, aber eine magische Zeit, die mir viel Kraft gegeben hat, meine Entscheidung zu treffen, vom Schreiben leben zu wollen.
Und mein erster Krimi in den Händen. Da gab es einige Rückschläge, viel Hin und Her, und dann war das Buch fertig und da. Mein Baby!
Meine allererste Premierenlesung in Corona-Zeit. Alle mit Maske und Abstand. Aber so viele Freunde sind gekommen. Das Café Sherlock als perfekter Rahmen, Ralf Kramp als Mentor und Moderator. Einfach toll.
Ich weiß, dass das schon drei schönste Momente sind und mir fallen spontan noch viele weitere ein. Ich weigere mich schlichtweg, Glücksgefühl in Rangreihen zu bringen.

9. so spontan… was fällt dir mit deinen Namenbuchstaben sofort ein?

Abwechslung, bloß keine Routine
N…achbarschaft, die Rückhalt bietet
D…rama, denn im Kontrast zum Drama erkennen wir erst das Glück
R… alf Kramp, Kollege, Mentor, Verleger, Freund, ohne den Frederike      wahrscheinlich nie das Licht der Welt erblickt hätte
E…ifelgefühl, meine Wahlheimat, die mich erdet
A…lter (es wird nicht weniger und die Zeit will genutzt werden)

R…evers, die Familie, die mich trägt. Dazu gehört auch mein Mann, für den ich aber keinen passenden Buchstaben finde, obwohl er so viele verdient hätte!
E…ngagement, bloß kein Stillstand
V…lat, mein durch die Eifel streunender Vampir mit so vielen Fähigkeiten und Eigenschaften, die ich auch gerne hätte.
E…rfahrungsschatz, von dem ich zehren kann. Dazu gehört mein Psychologie-Studium: Motivlagen, Emotionenmanagement, Soziopathologie. Alles sehr praktisch fürs kriminelle Bücherschreiben.
R…alf Cornesse, Freund und Fotograf der tollen Fotos, auf denen ich immer so ganz besonders gut aussehe (siehe oben).
S…yndikat, die Vereinigung deutschsprachiger Schriftsteller, mein Netzwerk, liebe Kolleginnen und Kollegen
Oder
S…uttner, meine pensionierte Kriminalkommissarin Frederike Suttner, der ich viele schöne und spannende Momente beim Schreiben verdanke, denn sie überrascht mich immer wieder aufs Neue

10. Bist du auch auf Messen, wie LBM und FBM & Co anzutreffen? Was machst du dann auf so einer Veranstaltung?

Bis zur LBM habe ich es noch nicht geschafft, sie steht aber fürs nächste Jahr fest auf meiner Liste. Auch, weil da die Phantasten (PAN e.V.) so aktiv sind. Die Frankfurter Buchmesse ist ein Muss: Kontakt zum Publikum, zu Kolleginnen und Kollegen auf dem Syndikatsstand, Lesung beim Rheinland-Pfalz Forum, neue Verlage kennenlernen, sich austauschen, stöbern, neugierig herumschlendern, sich inspirieren lassen.
Ich liebe inzwischen aber auch die kleinen Buchmessen, zum Beispiel die Buchmesse am Mittelrhein und die Koblenzer Buchmesse, der Düsseldorfer Bücherbummel. Hier kommt man als Ausstellerin noch sehr viel unmittelbarer mit den Leserinnen und Lesern in Kontakt.

Welttag des Buches

Heute am 23. April ist es wieder so weit: Deutschlandweit feiern Buchhandlungen, Verlage, Bibliotheken, Schulen und Lesebegeisterte – wie ich eine bin – am UNESCO-Welttag des Buches ein großes Lesefest. Es ist eine regionale Tradition zu einem internationalen Ereignis geworden: 1995 erklärte die UNESCO den 23. April zum „Welttag des Buches“, dem weltweiten Feiertag für das Lesen, für Bücher und die Rechte der Autoren/Autorinnen. Die UN-Organisation für Kultur und Bildung hat sich dabei von einem Brauch inspirieren lassen – Bücher zu verschenken.

Habt ihr das gewusst? Ich bin jedes Jahr darüber erstaunt, dabei sollte ich das schon seit einigen Jahren verinnerlicht haben. Ein großartiger Schriftsteller seiner Zeit hat am 23. April seinen Geburtstag und Todestag: William Shakespeare.

Geboren: 23. April 1564, Stratford-upon-Avon, Vereinigtes Königreich
Verstorben: 23. April 1616, Stratford-upon-Avon, Vereinigtes Königreich