13. Dezember 2021

✿゚¨゚✎…. In dem Zimmer war ein wahrer Aufruhr,
denn es befanden sich mehr Kinder darin, als
Scrooge in seiner Aufregung zählen konnte;
und hier betrugen sich nicht vierzig Kinder wie
eins, sondern jedes Kind wie vierzig. Die Folge
davon war ein Lärm sondergleichen; aber nie-
mand schien sich darüber aufzuregen. Im Gegen-
teil, Mutter und Tochter lachten herzlich
und freuten sich darüber, und die Letztere, die
sich bald in die Spiele mischte, wurde von den
kleinen Schelmen gar grausam mitgenommen.
Was hätte ich darum gegeben, eines dieser
Kinder zu sein, obgleich ich nie so ungezogen
gewesen wäre!

Charles Dickens

Stadt, Land, Herz von Nina Bach

✿゚¨゚✎…. Ein Roman aus meiner Heimat….

Ich habe mich bei dieser Leserunde auf Lovelybooks gemeldet, weil ich erfahren hab, dass es im Schwarzwald, direkt aus meiner näheren Umgebung, abspielt. Es ist eine sehr schöne Kulisse. Bauernhöfe, Mummelsee und ganz viel Wald…. Natürlich geht es um zwei Freundinnen, die sich trotz der Liebe, immer zu einander halten. Die beste Freundin eben. Dann noch Karriere und Kochen im Badischen Sinne, da kann ich bestimmt nichts falsch machen… Und ich wurde von Nina Bach sehr gut unterhalten. Man liest von Liebe, Freundschaft, Tod der Großmutter und Fremdgehen. Und wie es aussieht, vermißt die eine Protagonistin ihre Heimat sehr, trotz der italienischen Großfamilie, die ihr Freund mit sich bringt. Humorvoll und doch auch tragische Leseszenen vorprogrammiert….

12. Dezember 2021

✿゚¨゚✎…. Könnten wir alle Reichen in die tiefen
Armutszustände versetzen und sie zurück-
senden an die Gerichtstafel und auf die
Kanzel, dann würden die schönen Reden
von der Verdorbenheit und Sittenlosigkeit
der Armen aufhören, die bei harter Arbeit
von der Hand in den Mund leben; dann
würden sie´s wissen, dass sie, verglichen
mit jenen Hilflosen, himmlische Engel in
ihrem täglichen Leben sein sollten, und nur
noch demütige Ansprüche auf den Himmel
machen.

Charles Dickens

Deutsche Schriftstellerin

✿゚¨゚✎…. Ich atme freier, als ich noch vor wenigen Jahren
es für möglich gehalten hätte; ich fühlte, dass ich
mich auf dem rechten, auf dem meiner Individualität
angemessenen Wege befand, und wie den heiligen
drei Königen ihr Stern, so leuchtete mir ein
INNERER STERN auf dem Wegen vorwärts.

Fanny Lewald (1811-1889)

11. Dezember 2021

✿゚¨゚✎…. Jetzt ertönte die Musik und der Tanz begann.
Das helle Feuer prasselte lustig und hüpfte, als
ob es aus guter Kameradschaft selbst mittanzen
wollte. Zuweilen rumorte es, als wollte es auch
Musik machen. Dann glänzte es und glühte, als
wäre es das Auge des alten Zimmers, und zwin-
kerte wie ein schlauer Patriarch, der die Jugend in
den Ecken flüstern sieht. Dann neckte es wieder
die Stechpalmenzweige, und wenn die dunkel-
grünen Blätter in seinem Scheine aufleuchteten,
da sah es aus, als ständen sie wieder draußen in
der kalten Winternacht und zitterten im Winde.
Manchmal wurde es ganz wild und mutwillig
und schlug über die Stränge; dann streute es laut
lachend mitten unter die tanzenden Füße einen
Regen harmloser Funken und schwang sich toll
jauchzend den alten Schlot hinauf.

Charles Dickens

10. Dezember 2021

✿゚¨゚✎…. Die Häuser erschienen schwarz und
die Fenster noch schwärzer, verglichen mit
der faltenlosen weißen Schneedecke
auf den Dächern und dem schmutzigeren
Schnee auf Straßen. Dort war er von
den schweren Rädern der Wagen und
Karren in tiefe Furchen gepflügt; Furchen,
die sich hundert- und aberhundertmal
kreuzten, wo eine Straße abging, und die
in dem dicken gelben Schmutz und halb
erstarrten Wasser labyrinthische Gerinnsel
bildeten. Der Himmel war trübe, und
selbst die kürzesten Straßen schienen sich
in einem dicken Nebel zu verlieren, dessen
schwere Teile in einem rußigen Regen nie-
derfielen, als hätten alle Essen von England
sich auf einmal enzündet und qualmten
jetzt nach Herzenslust.
Es war in der ganzen Umgebung nichts
Heiteres, und doch lag etwas in der Luft,
was die klarste Sommerluft und die
hellste Sommersonne nicht hätten ver-
breiten können. Denn die Leute, die den
Schnee von den Dächern schaufelten,
waren lustig und mutwilliger Laune. Sie
riefen von den Dächern einander zu und
wechselten dann und wann einen Schnee-
ball – ein Pfeil, der harmloser war als man-
ches Wort – und lachten herzlich, wenn er
traf, und nicht minder herzlich, wenn er
fehlging.

Charles Dickens

Lesezeichen Gespenst

Aus alten Buchseiten einfach ein Gespenst aufmalen und doppelt ausschneiden und zusammenkleben. So bekommt es eine stärkere Stabilität. Und schon hat man ein Gespenst Lesezeichen für die Halloween Zeit fertig.

Wenn man nicht gut zeichnen kann, sucht man sich im Internet eine Skizze und macht daraus ein Lesezeichen. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.