Interview mit Miriam Georg

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1. Wer ist Miriam Georg? Magst du dich mal vorstellen?

Ich bin 37 und lebe in Berlin-Neukölln. Wenn ich nicht schreibe, bin ich mit meinem Hund Rosali unterwegs, in meinem Schrebergarten oder auf Reisen nach Italien. Ursprünglich habe ich Literatur studiert und später eine Ausbildung zur Systemischen Therapeutin gemacht.

2. Die wohl meist gestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Es war tatsächlich reiner Zufall. Eigentlich hatte ich nie vor zu schreiben, und schon gar nicht das Selbstvertrauen, es zu können. Während einer Urlaubsreise mit einer Freundin, die damals ein Volontariat in einem großen Verlag machte, beneideten wir all die Menschen, die als digitale Nomaden von überall aus arbeiten konnten. Spontan beschlossen wir, es einfach einmal selbst mit dem Schreiben zu versuchen. Zurück in Berlin setzten wir uns an den Schreibtisch und entwarfen etwas, von dem wir glaubten, dass der Markt es gerade wollte. Ich schickte das Manuskript an Agenturen, fand praktisch über Nacht meine Agentin und so begann alles. Bis heute kann ich es manchmal nicht so richtig glauben.

3. Du wurdest mit dem Buch “Im Nordwind” für den Goldenen Homer 2025 nominiert. Das ist ein Preis für hervoragende Historische Literatur. Wie hast du dich gefühlt, als du von der Nominierung erfahren hast?

Ich habe mich sehr gefreut. Ich freue mich auch immer noch. Die Nominierung ist eine große Ehre.

4. Wie lange hast du an dem ersten Buch der Nordwind-Saga gearbeitet?

Alles in allem waren es 2 Jahre. Ich habe in dieser Zeit allerdings auch schon Band 2 begonnen (in der Überarbeitungsphase von Band 1.) Während meine Lektorin liest, mache ich immer schon mit dem nächsten Buch weiter, sonst würde es alles zeitlich nicht hinhauen.

5. Wenn du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?

Und wie! Das geht gar nicht anders. Und es hilft sehr, weil man ja mit dem Text bei den Leser/innen bestimme Emotionen und Gefühle wecken möchte. Da kann man sehr gut bei sich selber testen, ob das wohl funktioniert.

6. Du hast bereits mehrere Bücher geschrieben und veröffentlicht. Welche waren das?

Ja, ich sitze momentan an Buch Nr. 13 und 14. Sie alle aufzuzählen wäre vielleicht zu viel, aber ich habe einige Jahre auch unter den Pseudonymen Lisa Kirsch und Mina Gold veröffentlicht. Die sind bis auf Weiteres aber stillgelegt.

7. Drei Wörter die all deine Romane beschreiben?

Spannung, Zeitgeist, Emotionen.

8. Weißt du bereits vorher genau, was in deinen Büchern passiert? Oder arbeitest du dich an einen genauen Handlungsplan entlang oder brechen dir die Figuren schon mal aus und erfinden ihre ganz eigene Geschichte?

Ich plotte nur ganz grob. Dann fange ich mit der Recherche an und schaue, was mir so unter die Finger kommt. Wenn ich beginne, die Figuren vor mir zu sehen, entwickeln sie ganz schnell ein Eigenleben. Ich bin eigentlich jedes Mal wieder total überrascht, was am Ende bei meinen Büchern so rauskommt.

9. Gibt es bereits neue Projekte, die in Arbeit sind und von denen du erzählen möchtest bzw. darfst?

Der erste Teil meiner neuen Diologie ist fast fertig, ich gebe in 6 Wochen ab und bin schon sehr gespannt, was meine Lektorin sagen wird. Er erscheint im Spätsommer 26, dieses Mal gibt es neben Hamburg noch einen neuen Schauplatz, und es hat unglaublich Spaß gemacht, in der Geschichte zu versinken.

10. Und nun die letzte Frage: Welche Dinge verfolgst du mit Leidenschaft?

Oh, sehr viele. Meinen Garten, meinen Hund, Veganismus, Lesen, Kreativität, Achtsamkeit.

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