✽•*¨*•๑✿๑★ Autoreninterview ★๑✿๑•*¨*•✽

1. Wer ist Anna Helford/Felicity Whitmore/Indra Maria Janos? Magst du dich mal vorstellen?

Ich bin Indra, bin sechsundvierzig Jahre alt und lebe mit meinem Mann, meinen fünf Hunden und einer Katze in Hagen. Ich liebe die vielen Wälder, die wir hier haben, und verbringe meine frühen Morgen, mit meinen Hunden, bei wunderschönen Wanderungen in der Natur. Wir treffen dabei so manches Wildschwein, aber auch Rehe, Waschbären, Füchse und Hasen (die meine Dackel sehr lieben). Ich schreibe vor allem Romane, in denen es um Familiengeheimnisse geht, denn ich möchte zeigen, dass die Vergangenheit uns zu dem macht, was wir heute sind, und Entscheidungen, die Generationen vor uns getroffen wurden, immer auch unser jetziges Leben bestimmen. Ich lese selbst auch sehr viel und beinahe alle Genres.

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Schon mit zwölf Jahren, hatte ich die Idee, Bücher schreiben zu wollen. Aber umgesetzt habe ich es erst 2012, als ich in Fowey am Hafen saß. Da waren Daphne DuMaurier und Agatha Christie allgegenwärtig, und ich habe mir gedacht: Jetzt packe ich es endlich ernsthaft an. 2015 war der Roman dann fertig, 2017 ist er bei dtv erschienen. Das war mein Debut, „Der Klang der verborgenen Räume“.

3. Hast du Rituale beim Schreiben? Wenn ja, welche?

Ich setzte mir Ziele, wenn man das als Ritual bezeichnen kann. Zum Beispiel nehme ich mir meistens vor, mindestens zehn Seiten zu schreiben. Bin ich damit fertig, lese ich. Manchmal ist das schon am Mittag so, an anderen Tagen erst abends. Und dann gibt es natürlich auch stressigere Zeiten, wo ich vielleicht noch Druckfahnen lesen muss, Texte aus dem Lektorat bearbeite, Exposés schreibe oder andere Dinge zu erledigen habe.

4. Wenn du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?

Ja, natürlich. Ich glaube, das geht gar nicht anders. Und das sind die schönsten Momente, wenn mich meine eigenen Texte zum Weinen oder Lachen bringen.

5. Was machst du hinterher, wenn das Buch beendet und veröffentlicht ist? Stürzt du dich gleich in den nächsten Schreibmarathon?

Natürlich ist es immer ein toller Moment, ein Manuskript abzugeben. Aber der Text kommt ja noch mehrmals zu mir zurück (Lektorat, Druckfahnen). Aber ja, ich mache mich sofort an den nächsten Text.

6. Was ist bis jetzt der Schönste Moment in deiner bisherigen Zeit als Autorin gewesen?

Oh, das kann ich gar nicht genau sagen. Es gibt so viele schöne Momente. Sehr schön war es, als „Die Heimat des Herzens“ es auf die Spiegelbestsellerliste geschafft hatte. Oder als „Das Herrenhaus im Moor“ als Buchtipp bei WDR4 vorgestellt wurde. Oder die vielen Begegnungen mit Leserinnen und Lesern, die tollen Rückmeldungen über die Sozialen Netzwerke, wenn ich merke, dass meine Texte Menschen berühren. Und natürlich auch der Sommer 2022, als „Das Herrenhaus im Moor“ bei den Schlossspielen Hohenlimburg aufgeführt worden ist. Und noch viele tolle Ereignisse mehr …

7. Warum schreibst du die eine Geschichte als Anna Helford und die andere als Felicity Whitemore? Was hat dich zu diesem Schritt inspiriert?

Die Tetralogie sollte ihr eigenes Pseudonym bekommen, daher Anna Helford. Anna ist mein Lieblingsname, den Helford River liebe ich sehr. So kam es zu diesem Namen.

8. Hast du als Kind auch gerne gelesen und wenn ja, an welche Bücher kannst du dich erinnern?

Oh ja, ich habe gelesen, sobald ich Buchstaben entschlüsseln konnte. Und vorher ist mir und meinem Bruder stundenlang vorgelesen worden. Ich erinnere mich an sämtliche Astrid Lindgren-Bücher, später Enid Blyton und dann Agatha Christie. Natürlich waren da noch viele mehr, aber diese drei Autorinnen haben mich in meiner Kindheit am meisten begleitet.

9. Was würdest du machen, wenn du eines deiner Bücher auf der Bestsellerliste finden würdest?

Das war ja tatsächlich schon mal bei „Die Heimat des Herzens“ der Fall. Ich habe mich natürlich riesig gefreut.

10. Und nun noch eine Frage zum Thema Ostern: Wie verbringst du die Osterfeiertage? Dekorierst du dein Zuhause?

Nein, ich bin überhaupt nicht gläubig und Ostern bedeutet mir nichts. Ich freue mich, wie jeden Tag, wenn ich mit meinen liebsten Menschen und Hunden zusammen sein kann. Daher werde ich an Ostern arbeiten, lesen, mit meinen Hunden spazieren gehen und Freunde treffen.