✽•*¨*•๑✿๑★ Autoreninterview ★๑✿๑•*¨*•✽
1. Wer ist Janina Venn-Rosky? Magst du dich mal kurz vorstellen?
Ich bin ein geborenes Nordlicht. Aufgewachsen bin ich in Kiel. Zum Studium bin ich dann nach Hamburg gezogen, wo ich zehn Jahre sehr gerne gelebt habe. Irgendwann war es dann Zeit für etwas Neues und wir sind nach Berlin gegangen. Hier leben wir im Norden der Stadt, in der Nähe von zwei sehr schönen Parks. Ich bin gerne draußen in der Natur, bin begeisterte Bäckerin und liebe gemütliche Teestunden. Schönen Backbüchern kann ich nie widerstehen. Ansonsten gilt meine große Liebe dem Meer, wo ich mich nach wie vor zuhause fühlte, aber viel weniger Zeit verbringe, als ich es mir wünsche.
2. Die wohl meist gestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Als Kind war ich eine exzessive Leserin. Irgendwann hatte ich nahezu die gesamte Kinderbuchabteilung in der Bücherei gelesen. Den Traum, Autorin zu sein, hatte ich schon früh. Mit der Zeit habe ich begonnen, selbst erste eigene kurze Geschichten und Gedichte zu schreiben. Nach der Schule habe ich mich aber erst einmal anderen kreativen Tätigkeiten gewidmet, Design studiert und viele Jahre in dem Bereich gearbeitet. Das Schreiben hat mich aber nie ganz losgelassen. Irgendwann wollte ich mich intensiver damit befassen und habe meinen ersten eigenen Roman geschrieben: „Die Fee im Absinth“. Nach der Veröffentlichung war für mich klar, dass das Schreiben nicht mehr aus meinem Leben wegzudenken ist.
3. Wie sieht dein Alltag aus? Ist das Schreiben dein Hauptberuf und was sind deine Freizeitaktivitäten?
Seit etwa drei Jahren kann ich tatsächlich vom Schreiben leben. Wenn ich gerade nicht am Schreibtisch sitze, verbringe ich Zeit mit meinen Kindern, lese viel, backe leidenschaftlich und bin gern draußen beim Wandern. Außerdem reise ich gern, am liebsten ans Meer, in den Norden oder nach Großbritannien.
4. Wieviele Bücher hast du denn schon geschrieben und veröffentlicht? Erzähle uns etwas darüber…
Bislang habe ich fünfzehn Romane veröffentlicht. Bald erscheint Nummer 16, der vierte Band meiner „Inselglück & Ostseeliebe“ Reihe. Ich schreibe echte Wohlfühlgeschichten. viele spielen an der Ostsee, manche auch in England, mit viel Meerweh, Hoffnung und Happy-End-Garantie. Meine Heldinnen glauben wie ich: Es ist nie zu spät, seinen Träumen zu folgen. Meine Bücher laden dazu ein, sich ans Meer zu träumen oder einfach ein paar erholsame Lesestunden vom Alltag zu genießen.
5. Wenn Du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?
Ja, auf jeden Fall. Am liebsten schreibe ich tatsächlich lustige Szenen oder auch die Szenen mit moralisch fragwürdigen oder auch fiesen Leuten, weil ich dort am besten mit Sprache und Dialogen spielen kann.
6. Wenn du an die Schule zurückdenkst, was war da dein liebstes und welches dein verhasstestes Fach – und wieso?
Mein Lieblingsfach war eindeutig Deutsch, da konnte ich meine Leidenschaft zum Lesen und Schreiben ausleben. Gar nicht meins war Physik. Das hat mich schlicht nicht interessiert; entsprechend wenig habe ich zugehört und noch weniger verstanden. Lieber habe ich die Zeit genutzt, mit meiner Freundin während des Unterrichts heimlich unter der Bank Theaterstücke und Geschichten zu schreiben, und das wiederum hat sehr viel Spaß gemacht.
7. Mich würde dann noch brennend interessieren, hattest du so eine richtige Teenagerliebe?
In der realen Welt war ich als Teenie zwar häufiger verliebt, aber die große Liebe war eher nicht dabei. Dafür hing mein Zimmer voll mit Postern von Patrick Swayze, und für Bruce Willis habe ich auch sehr geschwärmt.
8. Was machst du hinterher, wenn das Buch beendet und veröffentlicht ist? Stürzt du dich gleich in den nächsten Schreibmarathon?
Wenn ich ein Buch hinaus in die Welt entlassen habe, lasse ich es erst einmal etwas gemütlich angehen. Ich sammle Ideen und beginne, grob die Geschichte zu umreißen. Meist beginne ich mit den Figuren. Aus deren Zusammenspiel entwickelt sich die Handlung; Gelegentlich steht auch eine einzelne Szene am Anfang, die alles ins Rollen bringt. Da ich gern meine Wohnung gestalte, suche ich mir auch oft ein Einrichtungsprojekt zum Abschalten, bevor ich mich richtig aufs nächste Buch stürze.
9. Was ist bis jetzt der Schönste Moment in Deiner bisherigen Zeit als Autorin gewesen?
Da gibt es einige tolle Momente: Unvergessen bleibt sicher der Moment, als ich meinen ersten Roman „Die Fee im Absinth“ fertig in der Hand hielt, und ich endlich meinen großen Traum erfüllt hatte, einen eigenen Roman zu schreiben. Und dann der Moment – obwohl das kein einzelner Moment war, sondern eher ein Prozess – als ich realisiert habe, dass ich vom Schreiben leben kann.
10. Wie wichtig sind dir die Rezensionen der Leser? Kannst du auch mit Kritik umgehen?
Ich freue mich über jede Person, die Lust hat, in meine Buchwelten einzutauchen und ein paar Eindrücke zu hinterlassen, diese Resonanz ist wunderbar. Eine liebevoll geschriebene Rezension macht viele Zweifel, die wohl jeden Autoren plagen, wieder wett. Aber auch konstruktive Kritik ist natürlich wertvoll. Ich versuche, daraus etwas Wertvolles für künftige Projekte abzuleiten. Destruktive Kritik hingegen versuche ich mir nicht zu Herzen zu nehmen. Aber davon erhalte ich zum Glück auch nicht viel. Zum Glück erlebe ich meine Leserinnen überwiegend als sehr freundlich und herzlich.
