✽•*¨*•๑✿๑★ Autoreninterview ★๑✿๑•*¨*•✽
1. Wer ist Thorsten Steffens? Magst du dich mal kurz vorstellen?
Hallo zusammen. Ich bin Thorsten und ich schreibe seit einigen Jahren überwiegend humorvolle Bücher. Mein Debüt-Roman „Klugscheißer Royale“ erschien 2018 im Piper Verlag. Seitdem ist daraus eine Trilogie geworden. Gerade sitze ich wieder an einem neuen Projekt, über das ich aber noch nicht viel verraten kann.
2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Uff, das ist immer die von mir am meisten gefürchtete Frage, weil ich darauf keine wirklich tolle Antwort habe. Es gab bei mir kein aufregendes Schlüsselerlebnis. Die kurze und knappe Antwort lautet daher: Ich bin durch Zufall zum Schreiben gekommen. Irgendwie war es wohl Bestimmung und sollte so sein.
Die sehr viel längere (und auch sehr viel langweiligere) Antwort lautet: Als ich 2004 recht spät mein Lehramtsstudium begonnen hatte, kam ich das erste Mal mit zeitgenössischer Jugendliteratur in Kontakt. Genauer gesagt waren es die Bücher von Mirjam Pressler, die mich beeindruckten und zur Aussage bewegten: „Wenn du irgendwann einmal wieder Zeit hast, willst du auch mal probieren, so etwas Tolles zu schreiben.“ Während des Studiums hatte ich nämlich kaum einen Augenblick für mich: Neben Vollzeitstudium und Job blieb da einfach nicht viel Zeit für anderes. Es war dann etwa vier oder fünf Jahre später – mein Studium hatte ich inzwischen beendet, als ich unverhofft Zeit hatte und mir wieder einfiel: Du hattest dir doch vorgenommen, einmal einen Roman zu schreiben. Wieso es dann doch ein eher humorvoller Roman für Erwachsene wurde anstatt eines psychologischen Jugendromans ist wahrscheinlich meiner damaligen Laune geschuldet.
3. Du hast am 31. August 2023 den Roman “ veröffentlicht. Erzähl uns doch etwas darüber… (Klappentext/Buchcover)?
Ja, genau „Ein Hund Für Zwei“ ist wieder bei Piper erschienen und zusätzlich als Hörbuch im Media-Paten-Verlag, gelesen von Martin Kautz.
In dem Buch geht um Isabelle und Tony, die sich beide einen Hund wünschen. Im Tierheim wird ihnen allerdings ein Hund verwehrt, weil sie berufstätig, Single und allein lebend sind. Durch Zufall treffen sich beide dort und stellen fest, dass sie vor zwanzig Jahren einmal kurzzeitig in derselben Schulklasse waren. Also kommen sie auf die wahnwitzige Idee, sich in einem anderen Tierheim als Paar auszugeben und sich das Sorgerecht für einen Adoptivhund zu teilen.
4. Wie viel, von dir selbst, steckt in diesen Protagonisten von “Ein Hund für zwei”?
Tatsächlich recht wenig. Natürlich schöpft man als Autor aus seinen eigenen Erfahrungen, aber der Reiz beim Schreiben solcher Geschichten ist für mich, sich etwas völlig Neues auszudenken.
5. Wie lange schreibst du so an einem deiner Romane?
An meinem letzten Roman habe ich anderthalb Jahre gearbeitet.
6. Wenn Du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?
Absolut! Ich lache beim Schreiben auch schon mal über meine eigenen Witze, was ziemlich lahm ist, ich weiß. Aber so ist es nun mal.
Genauso geht es mir bei emotionalen Szenen. Wenn sie mich selbst berühren, weiß ich, dass ich mein Ziel erreicht habe.
7. Was machst du hinterher, wenn das Buch beendet und veröffentlicht ist? Stürzt du dich gleich in den nächsten Schreibmarathon?
Normalerweise stürze ich mich tatsächlich ins nächste Projekt, wenn ich ein Buch beendet habe. Dieses Mal war es allerdings anders: Ich habe mir einmal bewusst eine Auszeit von einem Dreivierteljahr genommen.
8. Wie viele Bücher sind es denn insgesamt schon bei dir geworden, die du veröffentlicht hast?
„Ein Hund für zwei“ ist mein fünfter Roman.
9. Wie wichtig sind dir die Rezensionen der Leser? Kannst du auch mit Kritik umgehen?
Ich kann zum Glück sehr gut mit Kritik umgehen und nehme diese nicht persönlich, denn ich finde es völlig legitim, dass nicht jedem meine Bücher gefallen. Mir selbst gefällt ja auch nicht jedes Buch, das ich lese.
Da kommen schließlich ganz viele Dinge zusammen: Gefällt jemandem die Thematik, der Schreibstill, die Figuren, der Plot und so weiter und so fort.
Natürlich sind mir Rückmeldungen immer wichtig. Besonders hilfreich finde ich da die Leserunden auf Lovelybooks, weil man dort sehr detailliert Feedback zu einzelnen Abschnitten erhält.
10. Willst du mir/uns erzählen, wie du dein Weihnachtsfest 2023 verbracht hast?
Das Weihnachtsfest habe ich mit meiner Familie verbracht. Es war sehr schön. Seit letztem Jahr habe ich allerdings beschlossen, an Weihnachten nicht mehr selbst zu kochen… ich koche das ganze Jahr über schon genug. Da darf ich mir an Weihnachten einmal eine Auszeit nehmen.
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