Interview mit Brina Stein

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1. Wer ist Brina Stein? Magst du dich mal vorstellen?

Brina Stein, also mich, gibt es seit 11 Jahren. Ich wollte immer einmal in meinem Leben ein Buch schreiben. 2012 erschien das Erste, eine Kurzgeschichtensammlung. Seitdem ist viel passiert und das Autorendasein ist fest in den Alltag von mir und meinem Mann eingezogen. Momentan ist Nummer 14 (Fortsetzung meiner Familienreederei) im Lektorat und Nummer 15, mein dritter Eppstein-Krimi, in der Entstehung. Ich bin also in verschiedenen Genres unterwegs. Aufgewachsen bin ich in Travemünde, lebe aber, der Liebe wegen, seit 2005 in Eppstein im Taunus. Aber, natürlich kehre ich immer wieder nach Travemünde – meinen Heimathafen – zurück. Seit 2019 betreibe ich mit meinem Mann unseren eigenen Verlag, den Wellengeflüster Verlag. Ansonsten arbeite ich, allerdings nur noch in Teilzeit, für die Deutsche Bahn und das seit 30 Jahren. In meiner wenigen Freizeit treffe ich Freunde, gehe gern zu kulturellen Events und liebe es, Essen zu gehen. Und natürlich reise ich gerne, aber das gehört inzwischen schon fast zum Autorenleben.

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Ich habe früher schon für die Schülerzeitung geschrieben, später viele Reiseberichte über meine Kreuzfahrten, die ich seit 21 Jahren mache. Mein Traum war schon in frühester Jugend, einmal ein Buch zu schreiben. 2010 erinnerte ich mich wieder daran und machte mich an die Arbeit.

3. Könntest du deinen Arbeitsplatz beschreiben? Und wenn du aus dem Fenster deines Schreibplatzes schaust, was siehst du?

Ich schreibe immer mitten im Geschehen, obwohl ich ein Autorenzimmer habe und natürlich auch ein Büro. In Eppstein sitze ich entweder an unserem Esstisch im Wohnzimmer oder auf meinem Balkon, den ich gern auch als auch als mein Außendeck bezeichne.

Zudem bin ich auch viel in Travemünde, dort ist es ähnlich, Wohnzimmer oder Außendeck.

An Bord eines Schiffes kann ich auch immer besonders gut schreiben. Dort variieren die Orte. Schon mal die Kabine, gern aber auch eine ruhige Lounge mit Meerblick.

4. Warum ausgerechnet Geschichten über Kreuzfahrten? Hast du eine feste Verbindung dazu?

Es war 1981, ich war 11 und im Fernsehen lief die erste Traumschiff-Folge. Ich verliebte mich sofort in Sascha Hehn. Gepaart mit den großen Schiffen in Travemünde lösten diese Fakten den Wunsch nach einer Kreuzfahrt aus. 2002 war es dann endlich so weit und ich konnte nicht mehr damit aufhören. Ab 2012 verband ich einfach das Reisen mit dem Schreiben, vielleicht eine der besten Ideen, die ich je hatte.

5. Die Erlebnisse, die du dann während deiner Kreuzfahrten erlebst, fließen die dann in die Bücher mit rein?

Ja, auf jeden Fall. In jedem meiner Bücher – auch den regionalen Krimis – steckt viel echt Erlebtes. Orte, Menschen, Emotionen, all das ist viel zu spannend, um es nicht zu verarbeiten. Dabei sind die Handlungen aber immer „erdacht“.

6. Was war bisher das witzigste, peinlichste oder evtl. spannendste Erlebnis auf deinen Schiffreisen?

Die spannendste Erfahrung war mit Sicherheit, wie es sich anfühlt, 4 Monate mit einem Kreuzfahrtschiff die Südhalbkugel zu umrunden. Es war grandios, spannend, emotional und eindrucksvoll. Auch das, eine Weltreise zu machen, war ein früher Traum von mir.
Es gab so viele witzige Erlebnisse, dass ich das gar nicht bewerten kann. Vielleicht war es der legendäre Cocktailworkshop in 2007, der sich bis spät in der Nacht in eine Party verwandelte? Ich weiß es wirklich nicht.
Peinlich war und ist mir gar nichts. Ich bin in meinem Verhalten stets sehr authentisch und daher schaffe ich es, mich in solche Situationen so gut wie nie zu bringen.

7. Was liest du eigentlich selbst gerne?

Bevor ich selbst zu schreiben begann, habe ich sehr viel gelesen, heute komme ich selten dazu. Damals lagen Bücher von Dora Heldt, Hera Lindt und Nele Neuhaus auf meinem Nachttisch. Die lese ich heute auch noch gern, aber inzwischen lese ich, wenn ich dazu komme, fast nur noch Bücher von regionalen Autorenkollegen. Es muss nicht immer ein Bestseller sein und ich bin dankbar, dass ich durch das Schreiben diese Bücher entdeckt habe.

8. Du hast auch noch andere Bücher geschrieben? Erzähle uns ein wenig davon…

Ich habe meine Kreuzfahrtromane und die regionalen Eppstein-Krimis. In den Kreuzfahrtromanen befindet sich auch mein Familienroman „Die Familienreederei – Stürmische Zeiten“, der nächstes Jahr seine Fortsetzung bekommt. Darüber hinaus gibt es einen Bildband zu meiner Kreuzfahrt um die Welt und einen Ratgeber zum Thema Kreuzfahrten.

9. Bist du auch auf Messen, wie LBM und FBM & Co anzutreffen?

Auf der FBM bin ich jedes Jahr am Stand vom BVjA (Bundesverband der jungen Autorinnen und Autoren e.V.) anzutreffen. Ich war natürlich auch schon auf der Buch Berlin und der LBM. Darüber hinaus bin ich sehr gern auf regionalen Buchmessen anzutreffen. Dieses Jahr war ich zum Beispiel bei der Buchmesse im Ried, in der Nidderau und vom 23.-24.09.23 bin ich bei der 1. Buchmesse in Bad Camberg dabei.

10. Hast du eine besondere Vorliebe für Etwas, sei es Tee/Kaffee, Bücher ect.?

Ich liebe Kaffee und Aperol Spritz. Ich mag es, Menschen kennenzulernen und zu schauen, was uns verbindet. In den 11 Jahren als Autorin wäre ich nicht ohne gute Kooperationen so weit gekommen. Manchmal werden auch Freundschaften daraus, die man nicht mehr missen möchte.

2 Gedanken zu „Interview mit Brina Stein

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