Buchvorstellung

Die Totenärztin: Wiener Blut: Historischer Wien-Krimi (Die Totenärztin-Reihe 1)

  • Publisher ‏ : ‎ Rowohlt Taschenbuch (15. Jun. 2021) – 3. Auflage
  • Language ‏ : ‎ German
  • Paperback ‏ : ‎ 416 pages
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3499005581
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3499005589
  • Dimensions ‏ : ‎ 12.6 x 3.47 x 19 cm
  • File size ‏ : ‎ 5440 KB

Klappentext:
Eine junge Ärztin

Eine heimliche Obduktion
Eine gefährliche Entdeckung

Wien, 1908. Als ein toter Obdachloser in der Gerichtsmedizin eingeliefert wird, schenkt niemand ihm einen zweiten Blick – niemand außer der jungen Ärztin Fanny Goldmann. Ihr fallen Ungereimtheiten auf, aber keiner ihrer männlichen Kollegen will auf sie hören. Daher obduziert sie die Leiche nachts heimlich. Eine gefährliche Entscheidung, denn plötzlich findet sie sich mitten in einer tödlichen Verschwörung rund um einen charismatischen Dieb und Kaiserin Sissis verschwundene Diamantsterne wieder. Ihre Ermittlung führt Fanny von den mondänen Salons und prunkvollen Palais der Oberschicht bis in die schäbigen Spelunken und Bordelle der Wiener Unterwelt. Hier lauert an jeder Ecke der Tod, dessen Opfer Fanny auf ihrem Sektionstisch ihre intimsten Geheimnisse offenbaren …
Eine atemberaubend spannende Mischung aus Medizinhistorie und Krimi
Der erste Fall für Totenärztin Fanny Goldmann.

Über den Autor:
René Anour lebt in Wien. Dort studierte er auch Veterinärmedizin, wobei ihn ein Forschungsaufenthalt bis an die Harvard Medical School führte. Er arbeitet inzwischen bei der österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit und ist als Experte für neu entwickelte Medikamente für die European Medicines Agency tätig. Sein historischer Roman «Im Schatten des Turms» beleuchtet einen faszinierenden Aspekt der Medizingeschichte: den Narrenturm, die erste psychiatrische Heilanstalt der Welt.

Hintergrund das Attentat der Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn

Am 10. September 1898 verließ die Kaiserin gegen 13:30 Uhr das Hotel Beau-Rivage in Genf, um zu dem Raddampfer Genève zu gelangen, mit dem sie nach Caux weiterreisen wollte. Als sie in Begleitung ihrer Hofdame Irma Sztáray die Seepromenade Quai Mont Blanc entlangschritt, stürzte sich der italienische Anarchist Luigi Lucheni auf sie und stieß ihr eine spitze Feile ins Herz. Der Einstich der stilettförmigen Klinge war so klein, dass die Kaiserin ihn nicht bemerkte und dachte, der Angreifer habe ihr nur einen Faustschlag versetzt. Sie erhob sich wieder, bedankte sich bei allen Passanten, die zu Hilfe geeilt waren, und unterhielt sich mit Irma Sztáray über den Vorfall. Zehn Minuten ging Elisabeth noch weiter. Kurz nach dem Ablegen des Dampfers brach sie endgültig zusammen. Ihre letzten Worte waren angeblich: „Aber was ist denn mit mir geschehen?“ Das Schiff kehrte zur Anlegestelle zurück und die Kaiserin wurde auf einer provisorisch hergestellten Trage in ihr Hotel gebracht. Alle Wiederbelebungsversuche waren vergebens. Ein Priester spendete die Sterbesakramente in ihrem Hotel. Auf der Sterbeurkunde wurde vermerkt, dass Elisabeth um 14:40 Uhr verstorben war. Sie wurde 60 Jahre alt.
Lucheni wollte nach eigener Aussage im Verhör ursprünglich den Prinzen Philippe d’Orléans ermorden. Da dieser aber kurzfristig seine Reisepläne geändert hatte und nicht in Genf eintraf, wählte Lucheni Elisabeth als sein Opfer, nachdem er von ihrer Anwesenheit in Genf erfahren hatte. Lucheni wurde wegen des Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Am 19. Oktober 1910 fand man ihn erhängt mit einem Gürtel in einer Dunkelzelle.

Hörprobe

Bildtextschnipsel

Wiener Blut

https://www.youtube.com/watch?v=7NjHZ7ouIOs

Wiener Blut ist eine „komische Operette“ in drei Akten von Johann Strauss, zusammengestellt und bearbeitet von Adolf Müller junior. Der Titel stammte von dem Konzertwalzer Wiener Blut op. 354 (1873). Die Uraufführung der Operette fand am 26. Oktober 1899 im Carltheater Wien statt. Das Libretto stammt von Victor Léon und Leo Stein, die später auch das Libretto zur Operette Die lustige Witwe von Franz Lehár verfassten.

Buchbesprechung

Der Buchtitel und das Buchcover haben mich sofort angesprochen, mehr darüber zu erfahren. Als ich dann beide Bücher vom Rowohlt Verlag in den Händen hielt, war ich mir auch gleich im Klaren, dass ich dazu die Hörbücher brauche. Ich bin dann beim Lesebeginn sofort von der Protagonistin Fanny Goldmann begeistert gewesen und die Sprecherin im Wiener Dialekt gab den Rest dazu, so dass ich mich super toll fallen lassen konnte in die Moderne Zeit. Sie hat mich in das Ganze Leben um 1908 nach Wien mitgenommen. Aber nicht nur sie hat einen tollen Charakter erhalten, sondern alle Personen in der Handlung haben etwas besonderes gehabt. Dadurch war es ein wahrer Lesegenuss über “Die Totenärztin – Wiener Blut” gewesen. Ich bin beeindruckt, wie der Autor Rene Anour das Thema Gerichtsmedizin so gut recherchiert hatte und daraus mehr als eine richtig gute Geschichte gemacht hat. Man erfährt, dass es damals nicht so einfach war, in einen reinen Männerberuf als Frau zu arbeiten. Und dann noch als Totenärztin. Aber Fanny hatte einen wissbegierigen Hang, nicht im Krankenhaus als Ärztin zu arbeiten, sie wollte die Geschichte erfahren, das ein Leichnam ihr verraten wird bei der Obduktion. Gänsehaut Effekte gab es und Spannung bis hin zum Ende mit einem gemeinen Cliffhanger. Absolute Lesempfehlung!

Hörbuchbesprechung

Ich habe das Buch mit dem Hörbuch zusammen gelesen/gehört. Hin und wieder mache ich das so. Denn wenn man sich das gehörte mit dem Lesebuch zusammen vornimmt, finde ich – bleibt die Handlung mehr in Erinnerung. Und der Autor hat sich für eine wirklich tolle Sprecherin entschieden. Denn sie hat die Dialoge im Wiener Dialekt vorgelesen, langsam und deutlich. So konnte ich mir das dann noch lebhafter vorstellen, als das was ich gelesen habe. Das Hörbuch habe ich bei Audible runtergeladen. Ich war froh, das ich das Hörbuch gekauft hatte. Denn ich konnte das Buch überhaupt nicht mehr aus der Hand legen und meine täglichen Besorgungen mußten aber auch erledigt werden. Und dann habe ich meine Kopfhörer mit zum Arzttermin oder zum Einkaufen mitgenommen und weitergehört, anstatt gelesen. Würde ich immer wieder machen.

Quelle: Amazon, Google, Wikipedia und Youtube

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