✿゚¨゚✎…. Ach, die Kolonialwarenläden! Fast geschlossen
waren sie, vielleicht ein oder zwei Laden vorgesetzt:
Aber welche Herrlichkeiten sah man durch diese
Öffnungen! Nicht allein, dass die Waagschalen
mit fröhlichem Klingklang auf dem Ladentisch
rumorten oder dass der Bindfaden so munter von
seiner Rolle schnurrte oder dass die Büchsen blitz
schnell hin und her fuhren wie durch Zauberei
oder dass der Mischgeruch von Kaffee und Tee der
Nase wohltat; nicht dass die Rosinen so wunder-
schön, die Mandeln so außerordentlich weiß,
die Zimtstängel so lang und gerade, die andern
Gewürze so köstlich, die eingemachten Früchte
so dick mit geschmolzenem Zucker belegt waren,
dass der kälteste Zuschauer entzückt wurde; nicht
allein, dass die Feigen so saftig und fleischig waren
oder dass die Brignolen in bescheidener Koketterie
in ihren verzierten Büchsen erröteten oder dass
alles so gut zu essen oder so schön in seinem Weih-
nachtskleid war: Das war es nicht allein.
Die Kaufenden waren auch alle so eifrig und eilig
in der Vorfreude auf das Fest, dass sie in der Türe
gegeneinanderrannten, wie von Sinnen mit ihren
Körben zusammenstießen und ihre Einkäufe ver-
gaßen und wieder zurückliefen, um sie zu holen,
und tausend ähnliche Irrtümer in der bestmög-
lichen Laune begingen, währen der Kaufmann
und seine Leute so frisch und froh waren, dass die
blanken Herzen, die ihre Schürzen hinten zusam-
menhielten, ihre eigenen hätten sein können.

Charles Dickens