Meine Bücher und ich ...

Interview mit Maria Nikolai

✽•*¨*•๑✿๑★ Autoreninterview ★๑✿๑•*¨*•✽

1. Wer ist Maria Nikolai? Magst du dich mal vorstellen? 

Dieses Jahr brannten 50 Kerzen auf meiner Geburtstagstorte. Ein gutes Alter, wie ich finde, auch wenn ich die Zahl zunächst etwas kritisch beäugt habe. Aber wenn ich anschaue, was ich schon alles erlebt habe, dann möchte ich keines dieser Jahre missen. Ich habe zwei Kinder, einen Sohn mit 19 Jahren und eine Tochter, die 14 Jahre alt ist. Studiert habe ich BWL, arbeite neben dem Schreiben als Referentin für Personal und Öffentlichkeitsarbeit in einem kleinen Unternehmen. Wenn ich nicht schreibe genieße ich gerne Kultur, Musik, gehe zum Sport, mag Städtereisen und Wandern.

2. Die wohl meist gestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Ich schreibe seit meiner Kindheit. Kleine Geschichten, selbst illustriert, Gedichte, Theaterstücke – teilweise auf der alten Olympia Schreibmaschine meines Vaters. Dann kam erst mal das Leben dazwischen – Studium, Heirat, Kinder, Arbeit – aber das Schreiben hat mich immer begleitet. Mein erstes Buch erschien 2007, seither habe ich mehrere historische Sachbücher und historische Romane veröffentlicht. Mit der SCHOKOLADENVILLA-Trilogie erfüllt sich mein Traum vom Schreiben in einem großen Verlag.

3. Wie lange, hast du immer an einen der Bücher gearbeitet? Brauchst du für jedes Werk gleich lang?

Die Zeit, die man zum Schreiben braucht ist relativ. Die Schokoladenvilla-Trilogie wird im Abstand von jeweils einem Jahr erscheinen. Den ersten Band habe ich vor 2 Jahren angelegt, aber in 12 Wochen fertig geschrieben.

4. Was machst du hinterher, wenn das Buch beendet und veröffentlicht ist? Stürzt du dich gleich in den nächsten Schreibmarathon?

Erst einmal genieße ich es, nicht mehr so Druck zu haben. Gleichzeitig beginne ich schon mit den Recherchen und Vorarbeiten für das nächste Buch.

5. Was ist bis jetzt der Schönste Moment in Deiner bisherigen Zeit als Autorin gewesen?

Als mich mein Literaturagent anrief – ich stand zufällig vor dem Schokolademuseum auf dem Prater in Wien – und meinte, dass er mein Manuskriptangebot super findet.

6. Du schreibst ja nicht nur unter Maria Nikolai. Du hast ja schon andere Bücher geschrieben. Berichte uns etwas darüber?

Unter Gudrun Maria Krickl habe ich mehrere Bücher veröffentlicht. Die meisten davon sind in einem Regionalverlag in Tübingen erschienen. Eines berichtet von sechs württembergischen Herzoginnen, ein anderes mit der Lebensgeschichte von Eduard Mörikes Mutter. Das Mörike-Buch hat einen interessanten Weg genommen – es steht heute in renommierten Universitätsbibliotheken, beispielsweise in Princeton (New Jersey, USA), Cambridge (UK), London (UK), Paris, Maryland und einigen anderen.

7. Im Oktober wurde nun “Die Schokoladenvilla”, der erste Teil einer Triologie von dir veröffentlicht? Möchtest du dich ein wenig dazu äußern… vielleicht den Klappentext und das Buchcover?

Die SCHOKOLADENVILLA ist für mich der Lohn für die Arbeit der letzten zehn Jahre. Dorthin hat der Weg geführt, über die anderen Bücher, die Erfahrung, die ich dadurch gesammelt habe. Im Augenblick kann ich vom Schreiben leben, und das ist etwas, wovon viele Autoren träumen. In das Cover war ich schock verliebt – es ist so wunderschön geworden mit den Farben und dem glitzernden Schnee. Der Klappentext reißt Judiths Geschichte spannend an – auch wenn im Buch noch viele anderen Geschichten auf meine LeserInnen warten. Die Schokoladenvilla ist eine schöne Mischung aus Liebe und Historie und natürlich Schokolade.

8. Ist dir Kritik von deinen Lesern wichtig und wie gehst du damit um?

natürlich ist mir das Feedback meiner LeserInnen wichtig. Autoren müssen kritikfähig sein, denn schon im Lektorat wird der Text kritisch bearbeitet. Allerdings gibt es viele unterschiedliche Buchgeschmäcker. Und man muss sich klarmachen, dass ein Buch nicht jedermann gleich gut gefällt.

9. Das, was du schon in deinem Leben erreicht hast, ist es das was du wolltest? Was würdest du ändern wollen?

Absolut. Ich bin gerade jetzt an dem Punkt angekommen, an dem ich immer sein wollte. Was nicht heißt, dass nicht noch andere Träume warten ….

10. Bist du auch auf Messen, wie lit.Love und FBM & Co anzutreffen? Was machst du dann auf so einer Veranstaltung?

Auf der FBM in diesem Jahr war ich nicht, leider. Aber als berufstätige Mutter muss ich Zeit und Kräfte gut einteilen. Dafür freue ich mich umso mehr auf die lit.love 2018, auf der ich als Autorin eingeladen bin. Auch nach Leipzig 2019 würde ich gerne kommen – mal sehen, ob es zeitlich möglich ist.

Auf der lit.love bin ich Teil zweier Talkrunden, halte meine Lesung und – kreiere feine Pralinen mit der food-bloggerin Elisa Hähner.

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  1. Ulla Smielowski

    Sehr schönes Interview, dass der Person der Autorin gerecht wird..

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