✽•*¨*•๑✿๑★ Autoreninterview ★๑✿๑•*¨*•✽

1. Wer ist Ellen McCoy/Elvira Zeißler/Ella Zeiss? Magst du dich mal vorstellen?

Sehr gerne. Ich bin 37 Jahre alt und wohne mit meinem Mann und meinen zwei Töchtern in der Nähe von Köln. Seit etwa 3 Jahren widme ich mich hauptberuflich dem Schreiben, davon habe ich BWL studiert und mehrere Jahre in der freien Wirtschaft gearbeitet.

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Ich habe immer sehr gerne und sehr viel gelesen. Mit etwa 17 habe ich meinen ersten eigenen Roman begonnen, weil ich von vielen Büchern, die ich gelesen habe, enttäuscht gewesen bin. Sie sprachen oft von Gefühlen, ohne mich diese wirklich fühlen zu lassen. Also beschloss ich eines Tages, selbst einen Roman zu schreiben, den ich gern lesen würde. Ich wollte einfach sehen, ob ich das kann. Es hat rund acht Jahre gedauert – neben Abi und Studium – aber schließlich war „Dunkles Feuer“ vollendet und ich habe mich sofort an mein nächstes Werk gesetzt.

3. Hast du Rituale beim Schreiben? Wenn ja, welche?

Wenn die Kinder aus dem Haus sind, setze ich mich mit einer Tasse Tee oder Milchkaffee an den Laptop. Dann checke ich erstmal meine eMails und die Social Media Accounts und lege dann mit dem Schreiben los.

4. Wenn du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?

Natürlich. Wenn ich es selbst nicht fühle, wie sollen es dann meine Leser nachempfinden können. Ich habe schon manches Mal bei einer Szene vor lauter Tränen die Tastatur nicht gesehen.

5. Was machst du hinterher, wenn das Buch beendet und veröffentlicht ist? Stürzt du dich gleich in den nächsten Schreibmarathon?

„Beendet“ und „Veröffentlicht“ sind ja zwei verschiedene Sachen. Wenn ich ein Manuskript beendet habe, ist das für mich noch immer ein bedeutender Moment. Oft nehme ich mir im Anschluss auch ein oder zwei Tage, um mal ein bisschen durchzuatmen oder Dinge aufzuarbeiten, die während der intensiven Schreibphase liegengeblieben sind. Und dann – während der Text bei den Testlesern, im Lektorat oder Korrektorat ist – setzte ich mich natürlich an die nächste Geschichte. Nebenbei bereite ich dann die Veröffentlichung vor. Wenn das Buch schließlich erscheint, bin ich meist schon mittendrin im nächsten Projekt.

6. Was ist bis jetzt der Schönste Moment in deiner bisherigen Zeit als Autorin gewesen?

Das ist gar nicht so einfach, es gab zum Glück schon einige schöne Augenblicke. Unvergessen wird mir natürlich der Moment bleiben, als ich mein erstes Buch in den Händen gehalten habe. Aber auch die Nominierung für den Selfpublisher Preis der Leipziger Buchmesse oder das Abschicken meiner Kündigung, um künftig vom Schreiben zu leben.

7. Warum schreibst du verschiedene Genre Richtungen? Was hat dich zu diesem Schritt inspiriert?

Ich liebe die Abwechslung beim Lesen ebenso wie beim Schreiben. Nach einem Fantasyabenteuer ist mir meist nach etwas Romantik zumute und nach einer Liebesgeschichte brauche ich wieder eine Dosis Magie. Ich kann mich auch nicht zu lange in einer Welt oder einem Setting aufhalten, weil ich dann einfach selbst das Interesse daran verliere.

8. Hast du als Kind auch gerne gelesen und wenn ja, an welche Bücher kannst du dich erinnern?

Ich habe seit der ersten Klasse sehr viel gelesen, wobei ich klassische Kinderbücher weitgehend übersprungen habe. In der Grundschulzeit habe ich sehr viele SciFi-Klassiker (Harry Harrison, John Wyndham, Robert Heinlein) und historische Abenteuer (Alexandre Dumas, Fenimore Cooper etc.) gelesen. Mit 9 Jahren habe ich Jane Eyre für mich entdeckt, was sehr lange mein absolutes Lieblingsbuch gewesen ist.

9. Wie sieht dein Autorenalltag aus? Du hast ja auch eine Familie um die du dich kümmern musst. Wie bist du also durch organisiert?

Da ich hauptberuflich Autorin bin, betrachte ich es auch als meine „Arbeit“. So wie alle anderen ins Büro gehen, gehe ich an meinen Laptop. Da wird keine Hausarbeit erledigt und auch nicht „Däumchen gedreht“. Trotzdem plane ich mir natürlich immer genügend Puffer in meine Deadlines ein, denn gerade in der kalten Jahreszeit sind die Kinder doch sehr oft krankheitsbedingt zu Hause und dann ist natürlich nichts mit dem Schreiben.

10. Und nun noch eine Frage zum Thema Ostern: Wie verbringst du die Osterfeiertage? Dekorierst du dein Zuhause?

Ich bin ja kein großer Deko-Fan, aber meine beiden Mädchen sorgen schon dafür, dass die bunten Eier an den Sträuchern hängen und die Fenster mit Bildern beklebt sind. Und gebastelt wird bei uns sowieso mit großer Begeisterung zu jedem Anlass. Die Ostertage verbringen wir ganz ruhig und entspannt im Kreise der Familie und natürlich darf das Eiersuchen im Garten auf keinen Fall fehlen.