Interview mit Maria Stich & Wolfgang Grund

✽•*¨*•๑✿๑★ Autoreninterview ★๑✿๑•*¨*•✽

1. Wer steckt hinter dem Autorenduo? Mögt ihr beide euch mal kurz vorstellen?

W. G.: Geboren 1957 und später wegen des Studiums ausgewandert von der Oberpfalz nach Franken.
Nach meiner Vergangenheit als Chef einer IT Firma, genieße ich jetzt den Ruhestand und habe Zeit zum
Schreiben. Mein Hobby, das Motorradfahren, auch in Afrika und Asien, habe ich zurückgefahren und eine
weiter Passion, das Kino, war ja durch Corona ziemlich eingeschränkt. Deshalb habe ich, zum Missfallen
meiner Schwester, viel Zeit, um sie mit neuen Ideen für Bücher zu quälen.



M. S.: Mich führte mein Lebensweg von Nürnberg über die Oberpfalz in die Bodenseeregion wo ich seit
nunmehr fast 40 Jahren lebe. Ich bin Mitglied beim Netzwerk der ›Mörderischen Schwestern‹ und
Wolfgangs drei Jahre ältere Schwester. Mit den Schlagwörtern Lehrerin aus Leidenschaft, Mutter von zwei
Töchtern, Oma von zwei Enkeln, Pflanzenflüsterin, Krimiverrückte, Reisende und unruhiger Geist könnte
man mich wohl am Besten beschreiben.

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie seid ihr zum Schreiben gekommen? Und warum als Autorenduo?

Die Idee einen Roman einem Verlag zur Veröffentlichung anzubieten, ergab sich aus unseren
sogenannten ›Weihnachtsbüchern‹. Pünktlich zum 1. Advent haben wir im Selbstverlag jeweils ein Buch
herausgebracht und an Freunde und Familienmitglieder verschickt.
So entstand die ›Wilde Bücher‹ – Reihe und ›Wilde Leben‹ und ›Wilde Mischung‹. Dabei entdeckten wir,
dass wir uns optimal ergänzten. Wolfgang war für das Analytische und größtenteils für die Handlung
zuständig und Maria Für das Skurrile und das Weibliche. Diese Mischung zeichnet auch unsere
veröffentlichten Bücher eindeutig aus.

3. Wie viele Bücher habt ihr insgesamt schon zusammen geschrieben? Gibt es denn einen Charakter, in dem ihr euch selbst wiederfindest?

Neben der oben erwähnten ›Wilde Bücher‹ – Reihe hat noch jeder von uns beiden eigene Projekte. Maria
die Kinderbuchserie mit der tierischen ›Super Gang‹ und Wolfgang die Reihe der ›baenkle.de‹ Bücher, die
seine Motorradabenteuer verarbeitet.
Veröffentlicht wurden von uns beiden schon ›Tübinger Fieberwahn‹ und ›Tödliche Codes‹. Und jetzt im
Sommer kommt ›Tödliches Keltengold‹ in die Läden.

W.G.: Ich habe beim Schreiben den meisten Spaß mit unseren Bösewichten. So steckt viel Herzblut in
Yngvi in den ›Tödlichen Codes‹ und im Superbösewicht Theophil Trost, der im ›Tödliches Keltengold‹ sein
Unwesen treibt.

M. S.: Ich habe beim Schreiben eher Spaß an den weiblichen Protagonisten. So ist mir die neugierige,
leicht chaotische und modebewusste Reporterin Eva Witten mit ihrer Vorliebe für klassische Musik schon
etwas ähnlich, wenn ich auch, Gott sei Dank, nicht von ihrem krankhaften und manchmal
lebensbedrohlichen Ehrgeiz besessen bin. Auch ans Herz gewachsen ist mir Annabell Krötenheinrich,
deren empathische Qualitäten meine jedoch um ein Vielfaches übersteigen.

4. Wenn ihr die Geschichten eurer Bücher mit 5 Worten beschreiben müsstest, welche wären das?

Spannend, skurril, kulinarisch, überraschend, subtil, regional, komplex – ups, das waren jetzt 7 Worte!

5. Was war bis jetzt der Schönste Moment in eurer bisherigen Zeit als Autorenduo gewesen?

W. G: Als wir die Zusage für die Veröffentlichung der ›Tödliche Codes‹ bekommen haben. Damals
wussten wir noch nicht, dass man damit nichts verdienen kann.

M. S.: Als wir die Zusage für die Veröffentlichung des ›Tübinger Fieberwahn‹ bekommen haben. Damals
wussten wir nicht nicht, dass man damit kaum etwas verdienen kann.

6. Wie wichtig sind euch die Rezensionen der Leser?

W.G.: Schon sehr wichtig, leider viel zu wenige. Aber in Zukunft werden wir unsere Präsenz in den
sozialen Medien deswegen erhöhen.

M.S.: Extrem wichtig! Leider gibt es noch zu wenige davon. Wir sind momentan nur bei Twitter.

7. Wie vereinbart ihr das Schreiben mit der Familie? Bekommt ihr beide jeweils Unterstützung von euren Familien?

W.G.: Da ich geschieden und kinderlos bin, habe ich die Möglichkeit mich auf Dinge wie Schreiben oder
Reisen zu fokussieren. Das hat natürlich auch Nachteile, aber das wäre Jammern auf hohem Niveau.
Unterstützung bekomme ich natürlich von meiner Schwester und deren Familie.

M. S.: Die Schreiberei hat sich nach und nach entwickelt und wurde anfangs eher belächelt. Plötzlich war
die Familie bass erstaunt, dass zwei Verlage unsere Krimis annahmen.
Ich habe als Ruheständlerin genügend Freiraum für die sehr zeitaufwändige Schreiberei. Mein Göttergatte
unterstützt mich als Fahrer und Computernothelfer, wenn ich mal wieder meine Files nicht finde

8. Seid ihr eher ein spontaner Typ, oder braucht ihr eine genaue Planung für Unternehmungen? Und wie wirkt sich das auf euch als Autorin/Autor aus?

W.G.: Wie man schon an meinem Studium der Elektrotechnik und meinem späteren Job sieht, steht
Spontanität nicht unbedingt an erster Stelle bei mir. Was aber auch sehr positive Auswirkungen auf unser
Schreiben hat. So versuche ich mit Timelines und guten Exposees Brüche in unseren, teils komplexen
Geschichten, zu vermeiden.

M.S.: Als berufstätige Mutter war ich es gewohnt, meine Zeit genau zu planen. Das habe ich im
Unruhestand beibehalten. So können wir uns sehr diszipliniert beim Scheiben absprechen. Ich bin eher
die blumig, fantasievolle Schreiberin, die sich leicht im Detail verirrt und meinem Bruder um seine
Timelines ewig dankbar.

9. Angenommen, ihr hätte ausreichend Geld, um euch einen Traum zu verwirklichen: Wo auf dieser Welt würdet ihr am liebsten euer Schreibdomizil errichten?

W. G.: Ich würde in die Türkei gehen. Dort haben wir bei Motorrad fahren in der Nähe von Silifke einen
kleinen Ort entdeckt, der direkt am Meer liegt und mit seinen Steinhäusern malerisch ist. Das könnte ich
mir vorstellen!

M.S.: Das mit dem Meer scheint in unseren Genen zu stecken, obwohl in unserer Jugend das nächste
Gewässer der Schlossweiher war. Ein Häuschen am Meer, vielleicht in Portugal mit gutem Internetzugang
wäre mein absoluter Traum.

10. Hattet ihr schon mal so ein richtig peinliches Erlebnis? Ich bin neugierig... Ihr dürft es uns gern erzählen…

W.G.: Wir sollten, im Zuge der Microsoft Gold Mitgliedschaft unserer Firma, am Flughafen in München Bill
Gates treffen. Da ich der irrsinnigen Meinung war, dass alle Amis locker sind, kam ich in Hawaiihemd und
Jeans und stand dann inmitten von 100 Managern in Anzügen und Krawatten. Wenigstens hatte Gates ein
Sweatshirt an. Trotzdem mehr als peinlich!

M.S.: Zusammen mit meiner Lieblingskollegin, wir waren echte ›Lästerschwestern‹, zogen wir am
Schulfest über eine Mutter her, die überdimensionale Schneidezähne und einen kräftigen Kiefer besaß.
Wir nannten sie kichernd und gigglend ›Frau Pferd‹ und ›Madam Pferdegebiss‹. Leider stand sie dabei
hinter uns. Sehr peinlich!

Das Weib des Henkers von Heidrun Hurst

✿*゚¨゚✎….. Historischer Krimi um 1350

Ich habe mal wieder einen guten historischen Krimi von der Autorin Heidrun Hurst gelesen. Es ist sensationell, wie die Schriftstellerin ihre Geschichten recherchiert. Ich bin diesmal 1350 in Straßburg. Ein Scharfrichter wird beim Bau am Münster immer wieder herbei gerufen, weil sonderbare Unfälle passieren. Sind es Unfälle? Oder sind es Mordfälle? Ich mag den Schreibstil von Heidrun Hurst sehr. Sie schreibt mit Spannung und man kann das Geschriebene, trotz der hin und wieder alten Schrift (Glossar im Anhang) sehr gut folgen. Absolute Kauf- und Leseempfehlung. Das Buch ist im Weltbild erschienen.

Lesung: Esther Destratis

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(.¸.•´ (¸.•` ☆ ¤º.`•.¸.•´ ☆……….. Lesung
mit Esther Destratis

Freitag – Lesung in der Wortwerke Buchhandlung Rastatt. Diesmal zu Gast ist die Selfpublisher Autorin Esther Destratis. Sie schrieb mittlerweile schon vier Romane. Jeder Roman bekam seinen eigenen Handlungsplatz. Egal ob die Kulisse in Irland, Lappland, Schottland oder in Kombi Straßburg und auf den Seychellen spielt. Alle Romane sind unabhängig voneinander lesbar. Allerdings ist der vierte und aktuelle Roman: Im Schatten des Frangipani: Unvollendete Vergangenheit, der gefühlvolle und spannende Auftakt eines Seychellen-Zweiteilers. Die Autorin hat aus dem Buch beide Zeiten, die in Straßburg 2018 und die auf den Seychellen 1800 beginnende Geschichte, uns etwas vorgestellt. Es ist durch die Vergangenheit und dann in die Zukunft schon spannend erzählt. Sklavenhandel und dann Familienweingut sind wichtige Themen in der Geschichte. Ich war irgendwie mitgerissen worden, von den unterschiedlichen Themen. Das hatte was! Irgendwie haben solche alt eingesessenen Familien Geheimnisse etwas sehr spannendes. Die Autorin hatte sehr gut und mit der richtigen Lautstärke uns, den Besuchern, vorgelesen. Anschließend bei Kaffee und einem Stück Kuchen konnte man sich mit der Autorin noch unterhalten. 

Mittwochsfrage 19

Die Mittwochs Frage heute lautet:

Wie viele Bücher habt ihr so zu Hause?

Egal ob in Papier oder Digital.
Bei mir sind es bestimmt über 1500 Bücher oder mehr. Ich werde mich am Wochenende mal dran machen und für euch zählen.

Habt eine schöne Woche!

Wichtig:
Am Mittwoch den 13.4.22 und am 20.4.22 wird voraussichtlich keine Mittwochs Frage, wegen Urlaub auf Mallorca, geben.

Tübinger Fieberwahn von Stich/Grund

✿*゚¨゚✎…. Kriminalroman aus Tübingen

Ich habe von dem Autorenduo Maria Stich und Wolfgang Grund diesen badischen Kriminalroman zum Lesen und besprechen erhalten. Meine Meinung wird dadurch nicht beeinflußt. Das Buch ist im Gmeiner Verlag im September 2021 verlegt worden. Im Buch wurde mir der Werdegang von den beiden Autoren mitgeteilt, denn sie sind beide irgendwie nicht im Sozial Media Bereich unterwegs. So kann man sich dann doch ein Bild über die Schriftsteller machen.
Hier ist es erstmal der erste Fall von dem Hauptkommissar Wotan Wilde und seinem Team. Das vierköpfige Team der SOKO Gewaltverbrechen aus Tübingen sind wundervolle Charaktere. Alle vier haben irgendwelche skurille Angewohnheiten, wie zum Beispiel – Lidl Sonderangebots Käufer, Technikfreak, Träumerin in die Rosamunde Pilcher Filme oder ein begeisteter EAV Fan. Wer jetzt EAV nicht kennt, wow das geht gar nicht. Ich liebe den Song Ba Ba Banküberfall Smile… Nun müssen sie einen Fall aufklären, der mit einer etwas tragischen Vorgeschichte zu tun hat. Die Idee den Todesfall im Schwimmbad und die Mordfälle fünf Jahre später und dann ein Kunstraub zu dieser Zeit in eine Geschichte zu packen – ist hier wirklich gelungen. Viele Fälle führen oft zu einem gemeinsamen Fall, auch wenn nebenher das perfekte Dinner aufgenommen wird. Ich kann den ersten Wotan Wilde Fall absolut empfehlen!

Herr Heiland und der tote Pilger von Johann Simons

✿*゚¨゚✎…. Neue Buchreihe in Cosy Crime Feeling 1

Ich habe mir neben dem Hörbuch, auch das Buch gekauft und mitgelesen. Irgendwie macht mir das Freude, die beiden Varianten zusammen zu lesen und zu hören. Nun war ich vom Protagonisten Herr Heiland begeistert. Dieser Pastor wird vom hohen Norden in den Süden Bayerns versetzt. An die Riviera Bayerns, laut der Aussage vom dortigen Bürgermeister. Was mir sehr gut gefiel, ist – der Pastor ist ein begeisterter Kriminalroman Leser. Und er vergleicht nun, den Mord vor Ort, mit seinem Lieblingsprotagonisten aus seinen Krimis, wie er den Mord aufklären und wie er wohl handeln würde. Bis zum Ende war mir das mit dem Täter nicht zu erraten gewesen. Sehr gut gemacht! Ein sehr unterhaltsamer leicht lesender Kriminalroman in Cosy Crime Art. Absolute Empfehlung! Und es gibt auch schon weitere Fälle im Buchhandel, die der Herr Heiland nun aufdeckt.

Lesung: Bernd Leix

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(.¸.•´ (¸.•` ☆ ¤º.`•.¸.•´ ☆……….. Lesung
mit Bernd Leix

Am 18. März 2022 war eine wiederkehrende Lesung, in der Wortwerke Buchhandlung, von und mit dem Autor Bernd Leix. Ich war mittlerweile schon auf der dritten Lesung von ihm. Dieser Schriftsteller hat eine wundervolle Gabe, wie er seine Kriminalromane den Lesern nahe bringt. Ich bin der Meinung, wie auch Claudia Neudörfer, die Inhaberin der Wortwerke Buchhandlung, dass Bernd Leix seine Bücher selbst für Hörbücher aufnehmen könnte. Er liest sie laut, deutlich und an immer der passenden Stelle ganz spannend vor. Und seine Requisiten, wie Pfeife und Tabak oder Pistole/Messer hat er stets dabei. Denn Oskar Lind wird so auf den Lesungen präsentiert. Diesmal las er aus einem seiner Lieblingskrimis vor. “Waldstadt” Oskar Linds 4. Fall ist im Gmeiner Verlag im Juli 2007 erschienen. Ich freue mich schon wieder auf ein baldiges Wiedersehen in Rastatt.