Interview mit Marianne Carrera

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1. Wer ist Marianne Carrera? Magst du dich mal kurz vorstellen?

Salut, ich bin Marianne Carrera und stamme gebürtig aus Rheinland-Pfalz.
Seit dreißig Jahren lebe ich in meiner Wahlheimat Frankreich. Im malerischen Elsass schreibe ich spannende Frauenromane, die direkt vor meiner Haustür spielen. Die Geschichten sind aus dem Leben gegriffen, oft mit einer Prise Crime und manchmal etwas Mystik gewürzt. Bei den Protagonistinnen handelt es sich um starke Frauen, die in Freundschaft und Familienzusammenhalt Unterstützung finden.
Mein Zuhause ist ein kleiner Bauernhof in einem idyllischen Dorf bei Colmar. Ein Leben ohne Tiere? Unvorstellbar! In der Vergangenheit gab es eine kleine Ziegenzucht und Pferde auf meinem Hof. Aktuell tummelt sich hier eine Katze, und eine Hündin aus dem Tierschutz, die für den nötigen Ausgleich an der frischen Luft sorgt. Beide haben es auch in meine Romane geschafft.
Ich bin ein großer Fan der Natur. Mein Garten ist ein Paradies für kreative Gedanken, und Tiere, die in den modernen Gärten rundherum keinen Lebensraum mehr finden. So enden meine Tage mit dem Flug der Fledermäuse, dem Schrei der Eulen und dem Rascheln der Igel, die sich auf nächtliche Tour begeben und beginnen zu früher Stunde mit einer ausgedehnten Tour, auf der mich meine Hündin begleitet. Das sorgt für einen klaren Kopf und die Ideen fließen wie von selbst.
Die Liebe zum Elsass ist ausschlaggebend, dass in meinen Romanen Originalsettings zu finden sind, die durchaus als Ausflugstipps dienen. Das Schleusenhaus am Rhône-Rhein-Kanal bei Artzenheim, hat mich zu einer dreiteiligen Romanreihe inspiriert, zu der es noch einen Weihnachtsroman on topp gibt.
Band 1 „Gartenpforte ins Glück“, meiner Glücksreihe Mauchen Chapelle, spielt nicht weit vom Schleusenhaus entfernt. Meine Leserschaft schätzt besonders, dass die Figuren aus meinen Büchern Teil meines kleinen Elsass-Universums bleiben, und man sie in neuen Romanreihen durchaus wiedertrifft.

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Ich konnte bereits vor der Einschulung lesen und habe mit zunehmendem Alter Bücher regelrecht verschlungen. Begonnen habe ich ganz klassisch mit dem Tagebuch und später in den berühmten blauen Schulheften, die heute kaum mehr einer kennt, Geschichten aus dem Reitstall niedergeschrieben.
Bücher haben mich schon immer verzaubert. In mir wuchs der Wunsch, selbst zu diesem Zauberer zu werden. Als das Internet kam und die Zeit des Selfpublishings anbrach, ergaben sich plötzlich ganz neue Möglichkeiten. Ja, und die habe ich dann genutzt.

3. Nun habe ich “Die Schleusenhausreihe” durch die schönen Buchcover in den Social Media entdeckt. Berichte uns bitte in 5 Worten deine Geschichten?

Die Schleusenhausreihe:
Band 1: „Das magische Klavier“: Julia erbt ein altes Schleusenhaus

Band 2: „Café Créma“: Marit eröffnet das langersehnte Café
Band 3: „Ein für immer Zuhause“: Chaos zwischen Tierschutz und Familie
Band 4: „Ausgerechnet Weihnachten“: Weihnachten in Freud und Leid

     

Die Glücksreihe:
Band 1: „Gartenpforte ins Glück“: Garten und Neuanfang mit Hindernissen

4. Wie lange, hast du immer an einen deiner Bücher gearbeitet? Brauchst du für jedes Werk gleich lang? Und wie viele Bücher sind es bis heute eigentlich schon geworden?

Wie nicht anders zu erwarten, hat der Debut-Roman am meisten Zeit in Anspruch genommen. An ihm habe ich drei Jahre gearbeitet. Mittlerweile veröffentliche ich ein Buch pro Jahr. 2024 waren es mit dem Weihnachtsroman sogar zwei und 2025 darf man sich auf meinen sechsten Roman freuen.

5. Wenn Du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?

Auf jeden Fall. Ich bezweifle, dass man ein gutes Buch schreiben kann, ohne sich in die Szenen hineinzuversetzen. Die Leserschaft spürt, ob man mit Herzblut dabei ist und ob man fühlt, was die Figuren vermitteln möchten.

6. Stell dir vor, du schreibst deine Autobiographie. Wie lautet dein Eröffnungssatz?

So, das war᾽s und jetzt?…

7. Welche Länder möchtest du mal besuchen und in deinen Romanen verwenden?

Ich schreibe regionale Romane, die im Elsass spielen, aber wenn es passt, reisen meine Protagonistinnen auch mal ins Ausland. Marits Freund Magnus, in Band 2 der Schleusenhausreihe, kommt gebürtig aus Schweden. Deshalb gibt es im Rahmen der Geschichte auch Abstecher in dieses Land. Ich liebe Schottland, lebe in Frankreich und habe Schweden und Dänemark bereist.

8. Was magst du an dir selbst am liebsten?

Meine Empathie, Tierliebe und Zuverlässigkeit.

9. Was ist die älteste Sache, die du besitzt und die du immer noch täglich im Gebrauch hast? 

Einen alten Esslöffel, mit dem ich schon bei meiner Großmutter die Suppe gelöffelt habe.

10. Wie wichtig sind dir die Rezensionen der Leser? Kannst du auch mit Kritik umgehen?

Feedback ist mir sehr wichtig. Es ermöglicht einen anderen Blick auf die Dinge und im besten Fall erhält man die Bestätigung, das Richtige zu tun. Kritik nehme ich mir sehr zu Herzen und wenn sie konstruktiv ist, kann ich auch was daraus mitnehmen.

Interview mit Gordon Tyrie

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1. Wer ist Gordon Tyrie? Magst du dich mal vorstellen?

Thomas Kastura, geboren 1966 in Bamberg, studierte Germanistik und Geschichte und arbeitet seit 1996 als Autor für den Bayerischen Rundfunk. Er hat zahlreiche Erzählungen, Jugendbücher und Kriminalromane geschrieben, u. a. „Der vierte Mörder“ (2007 auf Platz 1 der KrimiWelt-Bestenliste). Unter dem Pseudonym Gordon Tyrie schreibt er Thriller, die auf den Hebriden angesiedelt sind, zuletzt erschien „Schottenschuss“ (2024). Für die Erzählung „Genug ist genug“ ist er 2017 mit dem Glauser-Preis ausgezeichnet worden.

2. Die wohl meist gestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Als großer Herr-der-Ringe-Fan habe ich schon mit 16 das Tolkien-Mittelerde-Quizbuch für dtv vom Englischen ins Deutsche übersetzt. Danach wollte ich immer einen Roman schreiben und bin nach allerlei Lyrik und Kurzprosa schließlich beim Krimi gelandet, 2002 erschien der Thriller „Die letzte Lüge“ unter meinem Klarnamen Thomas Kastura. Beeinflusst hat mich anfangs vor allem Raymond Chandler.

3. Du hast bereits mehrere Bücher geschrieben und veröffentlicht. Sind die Bücher im gleichen Genre, vielleicht mit einem Pseudonym? Wie lauten die Buchtitel, um mehr darüber zu erfahren, darfst du gerne erzählen…

 

Unter dem Pseudonym Gordon Tyrie sind nur meine Hebriden-Krimis „Todesströmung“ (2018), „Schottensterben“ (2020), „Schottenkomplott“ (2022) und „Schottenschuss“ (2024) erschienen, alles andere unter meinem Klarnamen Thomas Kastura, vorwiegend Krimis. Insgesamt habe ich 33 Bücher geschrieben, darunter 14 Romane, über 100 Erzählungen, 8 Anthologien als Herausgeber, über 200 Gedichte, fast 1000 Kurzhörspiele für den Bayerischen Rundfunk, außerdem Essays, Features, Rezensionen, Glossen und wissenschaftliche Aufsätze. Herausheben möchte ich „Der vierte Mörder“ (2006) sowie meine Kurzgeschichtensammlung „Sieben Tote sind nicht genug“ (2017) sowie die Jugendromane „Warten aufs Leben“ (2006) und „Please Identify!“ (2014).

 

4. Wie lange hast du an einem Buch gearbeitet?

Normalerweise brauche ich knapp zwei Jahre für einen Roman, weil ich relativ langsam schreibe und daneben immer wieder Texte fürs Radio verfasse, vor allem das Literaturrätsel für die Sendung „Büchermagazin“ (Bayern 2).

5. Weißt du bereits vorher genau, was in deinen Büchern passiert? Oder arbeitest du dich an einen genauen Handlungsplan entlang oder brechen dir die Figuren schon mal aus und erfinden ihre ganz eigene Geschichte?

Ich fange mit einer Szene an und erstelle dann ein Exposé mit den wichtigsten Handlungsverläufen. Aber ich halte mich selten bis zum Ende an einen vorgezeichneten Plan. Das Hochlandrind Thin Lizzy hatte zunächst nur eine Nebenrolle, ist dann aber zur Hauptfigur bzw. zur heimlichen Heldin der Hebriden-Krimis geworden.

6. Wenn du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?

Immer, Empathie ist ja eine Grundvoraussetzung für literarisches Schreiben. Ich höre auch gern Musik dazu, um in die richtige Stimmung zu kommen, oft Soundtracks von Filmen.

7. Welche Dinge verfolgst du mit Leidenschaft?

Beim Erzählen sind mir inzwischen Tierperspektiven ans Herz gewachsen, da knie ich mich richtig rein, vor allem in humorvolle Szenen. Ebenso in die ersten und letzten Kapitel eines Buches, also in Exposition und Showdown (beim Krimi).

8. Wer ist deine liebste kriminalistische Figur?

In meinen eigenen Bücher ganz klar das Hochlandrind Thin Lizzy. In den Büchern anderer Autor:innen gefällt mir der – leider ausgemusterte – Louis Kehlweiler von Fred Vargas besonders gut. Außerdem mag ich Lord Peter Wimsey von Dorothy L. Sayers und Philip Marlowe von Raymond Chandler.

9. Gibt es bereits neue Projekte, die in Arbeit sind und von denen du erzählen möchtest bzw. darfst?

Ich sitze gerade an meinem nächsten, voraussichtlich letzten Hebriden-Krimi, dem fünften der Reihe. Danach will ich literarisch in Schottland bleiben und weiterhin als Gordon Tyrie publizieren.

10. Und nun die letzte Frage. Hast du einen festen Schreibtisch und wie sieht es dort aus?

Mein Schreibtisch steht in einem Souterrain-Büro mit Blick auf zahlreiche englische Rosenstöcke, die literarische Namen haben wie „Emily Brontë“, „Falstaff“ oder „Novalis“. Derzeit blühen sie noch nicht, aber Borretsch ist auch schön anzuschauen.

Interview mit Susanne Arnold

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1. Wer ist Susanne Arnold? Magst du dich mal vorstellen?

Ich wurde am 11.11.1976 in Koblenz geboren und war angeblich geplant, was man in Anbetracht des Datums hier im Rheinland vielleicht ein wenig in Frage stellen könnte. Nachdem ich jahrelang und mit mehr Pflichtgefühl als Begeisterung für eine große Versicherungsgesellschaft gearbeitet habe, bin ich nun mit großer Freude als freiberufliche Autorin tätig. Ich lebe mit meinem Mann und unseren beiden Söhnen in einem Höhenstadtteil von Koblenz.

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Oh ja, diese Frage kommt wirklich sehr oft. Ich habe schon immer leidenschaftlich gerne geschrieben, ob Tagebuch, Briefe oder auch kleinere Geschichten. In der Oberstufe habe ich Deutsch als Leistungskurs gewählt und mein großer Lebenstraum war es, einmal ein Buch zu schreiben – ein richtiges Buch, das ich in der Hand würde halten können und auf dem mein Name stehen würde. Dass das Schreiben zu meinem Beruf werden könnte – so weit habe ich nie gedacht. Umso froher bin ich, dass ich vor allem auch Dank meiner Familie derzeit die Möglichkeit habe, diesen wundervollen Traum zu leben. Denn die Entscheidung, einen gut bezahlten uns sicheren Job für das Schreiben aufzugeben, betraf und betrifft ja nach wie vor nicht nur mich. Glücklicherweise stehen mein Mann und meine Jungs voll hinter mir.

3. Wie kamst du auf die Idee Krimis über das englische Kent zu schreiben? Und wie entstanden deine beiden weiblichen Protagonistinnen Elisabeth und Margret?

Ehrlich gesagt hatte ich ursprünglich die Idee, einen witzigen Frauenroman zu schreiben, doch den habe ich nie beendet, weil er mir selbst nicht gefallen hat. Heute weiß ich, dass es das falsche Genre für mich war. Ich bin ein großer England Fan und als ich auf einer Rundreise das Sommerhaus von Agatha Christie besuchte, wusste ich plötzlich, was ich schreiben wollte. Auf Lesungen scherze ich immer, dass Agatha Christie ja nun tot ist und irgendjemand das Ganze ja weiter machen muss. Da ich Miss Marple schon immer etwas lieber mochte als Hercule Poirot, ich aber nicht auch eine ältere Dame erfinden wollte, beschloss ich, dass es in meinen Geschichten zwei betagte Damen geben sollte und zwar zwei ganz unterschiedliche. Eine davon sollte detektivische Fähigkeiten haben. Ich denke dabei gerne an Sherlock Holmes und Watson. Watson ist der Erzähler, der nicht so genau weiß, was im Kopf seines Freundes Holmes vor sich geht. In meinen Büchern ist es ähnlich, Elisabeth erzählt und Margret ermittelt. Durch Margret, Elisabeth und meinen fiktiven Ort Rosefield habe ich die Möglichkeit, meine Leidenschaft für England und das britische Lebensgefühl mit der für das Schreiben zu verbinden. An Kent gefällt mir die Nähe zu London, aber auch die Landschaft und die kleinen Ortschaften. Und man ist auch schnell mal in Sussex oder Oxfordshire. In Band drei fahren meine beiden Damen beispielsweise nach Rye, ein wunderschöner Ort in East Sussex, den es wirklich gibt und der gerne von Reiseunternehmen angesteuert wird.

4. Wenn du deine Geschichten mit 5 Worten beschreiben müsstest, welche wären das?

Fünf Worte … mal überlegen. Auf jeden Fall “Freundschaft”, wenn ich an meine beiden Damen denke. Und dann würde ich den Begriff “Wohlfühlkrimi” als zweites Wort wählen, den mag ich sehr und der trifft es auch ganz gut wie ich finde. Als drittes würde ich gerne “very british” nehmen. Das sind zwar zwei Wörter, aber vielleicht lässt du das ja durchgehen. Das vierte Worte wäre “Dorfgemeinschaft”, denn die Dorfbewohner von Rosefield begleiten die Leserin oder den Leser durch die Bände. Und dann wahrscheinlich noch schlicht und ergreifend “England”.

5. Wenn Du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?

Ja, ich fühle immer mit. Ich glaube, anders funktioniert eine gute Szene auch nicht. Es ist wichtig, dass man sich komplett in seine Figuren hineinversetzt, mit ihnen leidet, sich mit ihnen freut, mit ihnen liebt und hasst – eins mit ihnen wird. Sonst wird das Ganze wenig glaubhaft.

6. Was machst du hinterher, wenn das Buch beendet und veröffentlicht ist? Wirst du vielleicht mit Blogger/Bloggerin zusammenkommen, um das Buch mehr in den Sozialen Medien zu pushen?

Ich schreibe immer eine komplette Version in der Erstfassung, die ich an meinen Verlag schicke. Irgendwie hat es für mich etwas mit Freiheitsgefühl zu tun, die Geschichte erstmal komplett alleine bis zum letzten Wort zu schreiben ohne dass jemand etwas dazu sagt. Meine Programmleiterin nimmt dann eine erste Einschätzung vor und macht gegebenenfalls Änderungsvorschläge. Später wandert das Buch dann weiter ins Lektorat etc. Es dauert ja noch eine ganze Weile, bis es wirklich in der Buchhandlung liegt und begegnet mir noch mehrmals, zuletzt beim Prüfen des Buchsatzes. Jedes Mal werde ich von Erleichterung und gleichzeitig von Wehmut überflutet, wenn eines meiner Babys in die Welt entlassen wird. Und immer nehme ich mir vor, eine Verschnaufpause zu machen, doch es gelingt nie. Sofort sitze ich wieder mit Stift und Notizbuch da. Ich kann nicht anders. Mit Bloggerinnen arbeite ich super gerne zusammen (bislang waren es tatsächlich immer Frauen), einige begleiten mich seit dem ersten Band und es ist ein richtig netter Austausch entstanden. Ich finde es großartig, dass es diese Möglichkeit der Zusammenarbeit gibt.

7. Welche ist deine liebste Buchfigur aus deinen Bücher?

Ich fühle mich mit Elisabeth sehr verbunden, wir haben so einiges gemeinsam. Vielleicht liegt es auch an der Ich-Perspektive, in der ich schreibe, dadurch ist sie mir besonders nah und permanent präsent.

8. Beschreibe einer deiner Lieblingsmomente als Autorin?

Oh, da gibt es unfassbar viele tolle Momente. Ich glaube, ich kann mich gar nicht für einen entscheiden. Ich liebe die Momente ganz für mich, wenn ich in meine Geschichte versunken bin. Ich liebe es jedes Mal, wenn ich ein fertiges Buch zum ersten Mal in der Hand halte, ich liebe den Moment, wenn ich die Mail mit den Cover-Vorschlägen öffne (beim ersten Mal habe ich vor Freude geheult, weil ich sie so schön fand), ich liebe es, dass ich so viele tolle neue Menschen kennengelernt habe, seit ich Bücher schreibe und dass daraus Freundschaften entstanden sind. Ich liebe es, dass Margret und Elisabeth schon eine richtige Fangemeinde haben, das hätte ich zu Beginn nie erwartet. Und ich liebe Momente wie diesen, in dem ich dir von meinen anderen tollen Momenten erzählen darf.

9. Welche Dinge verfolgst du mit Leidenschaft?

Schreiben, Lesen, Nähen! Ich liebe es, kleinen “Nippes” wie Brotkörbchen, Leseknochen und Kulturtaschen zu nähen. In meinen Büchern kommt hin und wieder eine Schneiderin vor und bei Lesungen verlose ich dann gerne zwischendurch mal einige von meinen Näh-Schätzen und erzähle, dass ich sie von Mrs Lewis aus Rosefield habe. Ansonsten nehme ich mir gerne mal eine Auszeit mit meinem Mann für ein Wochenende in einem Wellness-Hotel (wir versuchen es eigentlich jedes Jahr) mit leckerem Essen, Sauna und Massage. Die Leidenschaft für gutes Essen teile ich wohl auch mit Elisabeth …

10. Und die letzte Frage: Wer kocht bei euch zu Hause, wenn du im regelrechten Schreibmarathon bist?

Auch wenn ich im Schreib-Endspurt bin, sorge ich meistens dafür, dass alle gesättigt werden, aber auch mein Mann stellt sich mal an den Herd oder lieber noch an den Grill. Mein älterer Sohn hat gerade Abitur gemacht und da sein Studium erst im Herbst beginnt, versuche ich jetzt, ihn auch zwischendurch mal zum Kochen zu motivieren. Ich werde berichten, ob es mir gelungen ist.

Upps – tot: Kurzkrimis & böse Songs von Jutta Wilbertz

✿*゚¨゚✎… Kurzkrimis & böse Songs

Die Krimibuch Autorin Jutta Wilbertz hat mich mit ihren Kurzkrimis, die in den verschiedensten Anthologien zu finden sind, auf eine kleine Krimireise mitgenommen. Kurzgeschichten sind wahrlich immer mehr im Kommen, denn man kann auf wenigen Buchseiten, genauso eine Spannung mit Gänsehaut erzeugen, wie in einem Roman. In der ein oder anderen Krimi Kurzgeschichte die ich gelesen habe, gab es von mir ein “Sie hat das jetzt nicht wirklich getan” … oder ein oh…  “Die ist aber knall hart” … aber auch ein, wie die Autorin selbst ihren Buchtitel verfasst hat… Upps tot…  Makaber, Skurril und mit Witz sind auch die Bösen Songs zwischendrin verfasst worden. Also ich war durchweg amüsiert und von Beginn bis zum letzten Wort gut unterhalten worden. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung. Aber noch einen Tipp, lest die Kurzkrimis nicht in einem Rutsch, sondern genießt jede Geschichte für sich.

 

Interview mit Kirsten Storm

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1. Wer ist Kirsten Storm? Magst du dich mal kurz vorstellen?

Hallo, liebe Alex. Erst einmal vielen Dank für die tolle Gelegenheit, mich vorzustellen.
In erster Linie bin ich Mama, Ehefrau, Katzenfan und ein Kreativkopf. Ich liebe es, Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Die Arbeit als Autorin schenkt mir viel Flexibilität und die Gelegenheit, meine Fantasie auszuleben und aufs Papier zu bringen. Ich schreibe im Genre Fantasy, weil ich das auch am liebsten lese. Ein wenig Lesezeit und in andere Welten abzutauchen gehört bei mir jeden Tag dazu, auch wenn es manchmal schwer ist, sich die Zeit zu nehmen. Darüber hinaus zeichne ich wahnsinnig gern, digital oder mit dem Stift, je nach Laune. Ich designe extrem gerne Buchcover und habe eine meiner Buchreihen auch selbst illustriert, was mir viel Spaß gemacht hat. Wenn es mal nicht um Bücher geht, sehe ich mir auch gerne Serien an oder mache Musik. Vor einem Jahr habe ich die Handpan für mich entdeckt, die ganz wunderbar entspannt. Was mich seit Kurzem auch begeistert, ist, eigene Designs für Lesezeichen zu machen und diese dann aus Holz herzustellen. Auf meiner Website kann man einige davon auch schon kaufen.

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Zum Schreiben bin ich gekommen als ich 23 Jahre alt war. Ein damaliger Freund hat einen tollen Text verfasst, der mich so begeistert hat, dass ich ihm vorschlug, gemeinsam ein Buch zu schreiben. Dabei entstand die Idee zu meiner ersten Geschichte. Neben dem Studium ist diese auf 820 Seiten angewachsen. Da ich noch keine Ahnung vom Selfpublishing hatte, habe ich das Buch bei einem kostenpflichtigen Verlag veröffentlicht, was ein riesiger Fehler war. Meine Rechte waren an den Verlag vergeben und das Buch ging gnadenlos unter. Inzwischen habe ich die Rechte daran aber wieder und möchte es in der Zukunft neu veröffentlichen. 2018 kam dann aber meine erste offizielle Reihe heraus. „Wünsch Dir Was“, eine Romantasy-Reihe mit ganz viel Humor, die ich im Selfpublishing herausgegeben habe und die auf Anhieb ihre Leser fand, was mich unglaublich gefreut hat.

3. Wie lange, hast du immer an einen deiner Bücher gearbeitet? Brauchst du für jedes Werk gleich lang? Wie viele Bücher sind es bis heute eigentlich schon geworden?

Das ist sehr unterschiedlich, ein halbes Jahr bis zu einem ganzen. Das kommt zum einen darauf an, wie viele Seiten das Buch hat, zum anderen darauf, wie weit die Geschichte schon fortgeschritten ist. Die Fortsetzungen der „Sphären-Chroniken“ haben beispielsweise immer länger gedauert, da der Aufbau der Geschichte so komplex ist, dass man ständig Sachverhalte nachprüfen muss, um keine Widersprüche einzubauen oder sich zu wiederholen.

Bis heute habe ich zwei vollständige Reihen geschrieben. Meine Debüt-Reihe „Wünsch Dir Was“ ist mit vier Bänden abgeschlossen. Es ist eine sehr lustige Reihe, ein Mix aus Urban-und High-Fantasy mit ganz hohem Romance-Anteil. Sie fängt sehr cozy an und legt dann immer mehr an Spannung zu, gespickt mit jeder Menge lieber Charaktere, die einen zum Schmunzeln bringen.

Nachdem die Reihe abgeschlossen war, war mir nach großen Welten Setting zumute. Bei den „Sphären-Chroniken“, meiner zweiten Reihe, lag der Fokus daher auf Dramatik und den mitreißenden Lebensgeschichten der Protagonisten, damit die Leser richtig schön gebeutelt werden. Die „Sphären-Chroniken“ sind mit sechs Bänden abgeschlossen und wer sich eine fesselnde Liebesgeschichte wünscht, fremde Welten, Action, Mystery und Drachen mag, dem wird hier Hochspannung geboten. Eine Prise Humor gibt es auch hin und wieder.

Last but not least habe ich letztes Jahr den ersten Band meiner neuesten Reihe herausgebracht. „Monster gibt es doch gar nicht“ Da ich Abwechslung mag, wollte ich diesmal wieder etwas Humorvolles schreiben, eine Geschichte, die zum Lachen einlädt. So ist ein Plot mit viel skurrilem Witz entstanden. Im Gegensatz zu „Wünsch Dir Was“ ist die Hauptperson hier ein Mann und die Story ist schaurig-schön angehaucht. Wer Grusel, Mystery, schräge Charaktere und noch schrägeren Humor mag, ist hier also richtig.

Damit sind es bisher also elf Bücher, die ich veröffentlicht habe. Zu meiner großen Freude wurden sie alle auch als Hörbuch eingesprochen, ganz wundervoll vertont von Marlene Rauch und Kai Schulzüber den Misse Motte Audio Verlag. Für alle die lieber lesen, gibt es die Bücher natürlich auch als Print oder E-Book.

4. Was genau fasziniert dich an dem Genre Fantacy so besonders, dass du dann Geschichten darüber für uns schreibst?

Zum einen hat mich alles Fantastische schon immer fasziniert. Was über Realistisch hinausgeht, war interessant und spannend für mich. Die Vorstellungskraft des Menschen ist grenzenlos, was es uns ermöglicht, Geschichten zu erfinden, die es so noch nie gab. Und das finde ich wundervoll. Selbst Geschichten, die nur einen Hauch Fantastik beinhalten, können einen ganz besonderen Zauber herauf beschwören. Zum anderen bietet das Genre Fantasy einfach eine Unmenge an Möglichkeiten. Jetzt gibt es wahrscheinlich Leute, die sagen würden, Fantasy-Geschichten zu schreiben sei ein Klacks, denn schließlich kann man in die Tasten „schwurbeln“, was immer man will. Ich finde allerdings, das Gegenteil ist der Fall. Denn zu einer guten Fantasy Geschichte gehört für mich, dass die fantastischen Elemente nach ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten funktionieren und diese imaginären Naturgesetze zu erfinden und einzuhalten ist eine Herausforderung für sich, die aber auch ungeheuer viel Spaß macht.

5. Wenn Du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?

Unbedingt. Ich denke, wenn man selbst die Szene nicht fühlt, kann sie gar nicht wirken oder Gefühle in den Lesern hervorrufen. Gerade an Szenen, in denen Gefühle besonders zum Tragen kommen, muss man lange arbeiten, denn Mitzufühlen ist der Dreh-und Angelpunkt, den ein gutes Buch, zumindest für mich, ausmacht. Wenn mir die Charaktere egal sind, interessiert mich das Buch nicht. Aber wenn ich mit ihnen mitfiebere, mitlache und mitleide, holt mich die Geschichte ab. Und darauf arbeite ich in jedem Kapitel hin.

6. Welcher deiner Träume, die du nachts hattest, würdest du gerne im wirklichen Leben erleben? Hast du schon einmal darüber nachgedacht, den Traum in einem Roman einfließen zu lassen?

Ich träume manchmal, dass ich fliegen kann. Das würde ich wirklich gerne können. Tatsächlich sind die „Sphären-Chroniken“ durch einen Traum entstanden. Aus diesem Traum, der heute eine Buchsszene ist, hat sich der komplette Plot darum herum entwickelt.

7. Stell dir vor, du schreibst deine Autobiographie. Wie lautet dein Eröffnungssatz?

Oh, das ist eine schwierige Frage. Da ich Fantasy schreibe und das einer Autobiografie vollkommen widerspricht, vielleicht etwas in der Art: Wäre ich als Zauberwesen zur Welt gekommen, hätte ich wohl nie ein Buch aufgeschlagen, denn ich hätte schon in einem gelebt.

8. Was ist die älteste Sache, die du besitzt und die du immer noch täglich im Gebrauch hast? 

Eine „Sache“ fällt mir da jetzt nicht direkt ein. Aber jemand, der mich schon seit sechzehn Jahren begleitet ist meine Katze Rooky, die täglich ihre Streicheleinheiten einfordert.

9. Wie wichtig sind dir die Rezensionen der Leser? Kannst du auch mit Kritik umgehen?

Rezensionen sind gerade für Selfpublisher extrem wichtig, denn diese machen andere erst auf ein Buch aufmerksam. Zudem erleichtern sie es anderen Lesern, ein Buch einzuschätzen und zu beurteilen, ob es einem ebenfalls gefallen könnte. Dabei ist es natürlich wichtig, zu beschreiben, warum einem etwas gefallen oder nicht gefallen hat, oder Vergleiche mit anderen Büchern zu ziehen. Kritik ist gut, wenn sie konstruktiv ist, wenn man etwas daraus lernen und sich verbessern kann. Allerdings gibt es auch Kritikpunkte, die mir als Autor nicht weiterhelfen. Das ist der Fall, wenn der jeweilige Leser schlicht einen anderen Geschmack hat als meine Zielgruppe. Hier muss man einfach unterscheiden. Aber das ist schließlich bei jedem Buch der Fall.
Sehr schade ist lediglich, wenn sich Leser darauf beschränken, ein Buch schlecht zureden, ohne nachvollziehbare Gründe dafür anzugeben. Und leider gibt es auch Leute, die verletzend werden oder sich sogar abfällig gegenüber dem Autor äußern, dessen Hintergrund oder Lebenssituation sie überhaupt nicht kennen. Solche Fälle finde ich sehr traurig, denn letztendlich steht ein Mensch mit Gefühlen hinter jedem Buchprojekt, in das er viel Arbeit und Herzblut gesteckt hat. Darum freue ich mich umso mehr über jede positive Rezension, denn sein „Lebenswerk“ und damit auch einen Teil seiner selbst gewürdigt zu sehen, gibt Aufwind und motiviert zum Weiterschreiben.

10. Gibt es bereits neue Projekte, die in Arbeit sind und von denen du erzählen möchtest bzw. darfst?

Im Moment schreibe ich am zweiten Band meiner Monsterreihe, der wie Band 1 sehr schräg und witzig wird. Der Arbeitstitel lautet: „Zeitreisen für Dummies“, da es die Hauptperson Lock, einen frischgebackenen Hexer, und seinen dämonischen Begleiterin die Vergangenheit verschlägt, wo sie es mit Monstern, kauzigen Dorfbewohnern und einem mysteriösen Rätselaufnehmen müssen, um ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Zu Band 1 gibt es auf meiner Facebook und Instagram Seite übrigens gerade Hörproben.

Interview mit Klaudia Blasl

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1. Wer ist Klaudia Blasl? Magst du dich mal vorstellen?

Ich wurde im tiefsten Winter in den Bergen geboren, mein wohl letzter, freiwilliger Kontakt mit Kälte, Schnee und Eis. Seitdem bevorzuge ich wärmere Gefilde, weshalb ich nach dem Studium erst mal 12 Jahre in Italien gelebt habe und mittlweile im südlichen Burgenland lebe. Daher bin ich vermutlich die erste Steinziege, die weder Ski fahren noch Klettern kann, da ich bereits als Kind lieber Bücher gelesen habe. Von 1001 Nacht, Brehms Tierleben oder Edgar Wallace bis zu Kochrezepten.

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Beruflich habe ich eigentlich schon sehr früh geschrieben, da ich Germanistik studiert und dann als Lehrbeauftragte für Übersetzer und Dolmetscher gearbeitet habe. Daneben schrieb ich für diverse Kulinarik-Magazine und verfasste einige Kurzgeschichten- mit oder ohne Leiche. Vor zwölf Jahren hab ich dann den ersten Preis beim Maxima-Schreibwettbewerb gemacht und beschlossen, endlich ein ganzes Buch zu schreiben. Mein Ziel war eine neue Piefke-Saga, daraus ist die Damischtal-Trilogie entstanden. Und weil die so gut ankam, habe ich weiter geschrieben.

3. Wie lange, hast du immer an einen deiner bisher erschienenen Bücher gearbeitet? Brauchst du für jedes Werk gleich lang?

Leider bin ich ein Deadline-Junkie. Bevor ich zu schreiben beginne, pflege ich den Garten, streichle die Katze, male vielleicht mein Arbeitszimmer aus, putze das Pferd, den Küchenboden, den Innenhof… kurz gesagt, ich mach alles andere. Und erst, wenn der Hut brennt, beginne ich. Ein fertiges Buch habe ich zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht im Kopf, nur den Beginn, dann entwickeln die Figuren und die Handlung ihr Eigenleben. Schreibdauer: Zwischen drei und sechs Monaten.

4. Was machst du hinterher, wenn das Buch beendet und veröffentlicht ist? Wirst du vielleicht mit Blogger/Bloggerin zusammenkommen, um das Buch mehr in den Sozialen Medien zu pushen? 

Nach der Veröffentlichung beginnt die angststarre Bluthochdruckphase – man sitzt und wartet panisch auf die ersten Rezensionen. Und natürlich tauscht man sich gerne mit BloggerInnen aus, weil die meist einen viel besseren Zugang zu den Büchern haben als der Autor selbst. Also sie leiden weniger unter Betriebsblindheit. EIn persönlicher Austausch bei Kaffee und Kuchen statt nur in der virtuellen Welt wäre natürlich noch schöner, das gelingt mir aufgrund meiner sehr entlegenen Wohnsituation allerdings nur selten, was schade ist.

5. Du schreibst Romane über toxische Gewächse uvm. Was genau gefällt dir da am meisten, das du uns dann diese spannenden Geschichten schreibst?

Wenn man Krimis schreibt, benötigt man natürlich eine Leiche, d.h. man muss gedanklich einen Mord begehen. Und das ist gar nicht sooo einfach; erstens verlangt der Umgang mit Schuss- oder Stichwaffen jede Menge technischer und anatomischer Kenntnisse, zweitens hinterlässt man meist Fingerabdrücke, benötigt ein gutes Alibi und versaut den Wohnzimmerteppich mit Blut – bei einem gepflegten Giftmord passiert das nicht. Zum Zeitpunkt des Todes ist man nicht vor Ort, da Gift ja eine mehr oder weniger lange Latenzzeit hat, es geht ohne Blutflecken auf dem Teppich ab, man hinterlässt keine Fingerabdrücke, erhält sozusagen eine “schöne Leich” und mit etwas Fingerspitzengefühl und Fachkenntnis bei der Auswahl der Pflanzen schöpft nicht einmal der Leichenbeschauer Verdacht. Und nicht nur der Teppich, auch die Hände werden nicht schmutzig gemacht.

6. Nun beschreibe deine Bücher in 5 Worten? Es gibt bestimmt jedemenge Stichpunkte …

Schwarzhumorig, Wortwitz, Giftpflanzen, Dorfleben, Cosycrime.

7. Was ist bis jetzt der Schönste Moment in deiner bisherigen Zeit als Autorin gewesen?

Eigentlich gibt es drei, die ich fast als gleichwertig ansehe. Einmal hat mich nach einer Lesung jemand umarmt und gesagt, die todkranke Mutter habe nach Wochen stiller Trauer endlich wieder gelacht, als man ihr aus meinen Bösen Blumen vorgelesen hat. Einmal war ich im Wald, Pilze suchen, und ein unbekannter Mann rief mich an und meinte “Sie müssen mir helfen, ich glaube, ich habe gerade meine Frau vergiftet”. Und als ich mit meinen beiden Krimis den Deutschen Gartenbuchpreis gewonnen habe, hab ich mich auch riesig gefreut.

8. Ist dir Kritik von deinen Lesern wichtig und wie gehst du damit um?

Mit konstruktiver Kritik kann ich meist recht gut umgehen, mit anonymen, böswilligen Kommentaren weniger. Aber das geht vermutlich allen Autor/Innen so. Hab ich Kontaktdaten zur Kritikerin, dann antworte ich im allgemeinen, oft sind sehr hilfreiche Inputs darunter.

9. Das, was du schon in deinem Leben erreicht hast, ist es das was du wolltest? Was würdest du ändern wollen?

Vielleicht nicht ganz, aber größtenteils. Eigentlich wollte ich immer einen Bauernhof mit ganz viel Tieren. Den Bauernhof hab ich, aber – abgesehen von Katzen, Vögeln und Rehen – ohne Tiere, dafür einen GIftgarten. Und ich würde gerne weniger arbeiten, aber Schreiben ist ein harter Job. Würd ich nicht schreiben, würd ich noch mehr lesen, denn ohne Bücher könnte ich nicht leben.

10. Bist du auch auf Messen, wie LBM und FBM & Co anzutreffen? Was machst du dann auf so einer Veranstaltung?

Ich war früher öfter auf Messen, aber vor allem auf der LBM waren mir definitiv zu viele Menschen. Ich habe meine Auftritte absolviert und bin dann geflüchtet. War mir zu klaustrophobisch. Ich würde auch nur ungern das Münchner Oktoberfest besuchen. Lieber weniger Menschen, dafür mehr Kontakt mit Menschen.