Über Alexandra Richter

Ich bin 1974 in Darmstadt, Hessen geboren. Aufgewachsen in Karlsruhe, Baden Würtemberg. Lebe nun fest mit meiner Familie in Bühlertal im Schwarzwald. Habe Krankenpflegehelferin gelernt und bin jetzt Mutter und Hausfrau.

Interview mit Lisa Graf

✽•*¨*•๑✿๑★ Autoreninterview ★๑✿๑•*¨*•✽

1. Wer ist Lisa Graf? Magst du dich mal kurz vorstellen?

Ich bin eine in Passau geborene und in Süddeutschland lebende Schriftstellerin. Meine beiden Kinder sind erwachsen und ich lebe seit einigen Jahren ausschließlich vom Schreiben. In den Schreibphasen schreibe ich täglich und fange auch gleich nach dem Aufwachen damit an. Mein Ausgleich ist der Sport. Am Nachmittag laufe (jogge) ich sehr gern und habe dabei oft die besten Ideen. Außerdem gehe ich gern in die Berge und fahre im Winter Ski. Bewegung, am liebsten draußen in der Natur, ist für mich sehr wichtig.

2. Die wohl meistgestellte Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Geschrieben habe ich schon lange, aber eben keine Romane, sondern mehrere Spanisch-Grammatiken für Anfänger, Titel “Spanisch in 30 Tagen”, Lehrbücher für die Erwachsenenbildung oder Reisebücher und einen “Fettnäpfchenführer Spanien”. Erst als ich einige Zeit als Dolmetscherin für die Bundespolizei am Münchner Flughafen tätig war, hat sich bei mir ein Schalter umgelegt und ich habe angefangen Krimis zu schreiben. Zehn sind es insgesamt geworden. Und 2021 habe ich noch einmal das Genre gewechselt und mich dem historischen Roman zugewandt. Und dabei bleibe ich jetzt, solange die Leserinnen und Leser meine Bücher mögen.

3. Wie lange hast du an dem Buchprojekt “Lindt&Sprüngli” – Zwei Familien eine Leidenschaft gearbeitet?

Mit Band 1 habe ich im Januar 2023 angefangen. Da bin ich das erste Mal zur Recherche nach Zürich gereist, war im Stadt-Archiv, in der Landesbibliothek, habe Stadtführungen mitgemacht und war natürlich auch in der “World of Chocolate”, dem Schokoladenmuseum von Lindt in Kilchberg. Dann bin ich ein zweites Mal im Sommer dort gewesen, damit ich auch zumindest einmal im Zürichsee und in der “Frauenbadi”, einer Badeanstalt in der Limmat, schwimmen war. Ich muss immer alles genau sehen und selbst erfahren und erleben, worüber ich schreibe. Auch wenn natürlich klar ist, dass die Stadt im 19. Jahrhundert noch anders aussah als heute. Dazu schaue ich mir alte Pläne und Stadtmodelle an und versuche mir das möglichst plastisch vorzustellen.

Nach der Recherche entwerfe ich dann einen groben Szenenplan und eine Chronologie und dann schreibe ich mehrere Monate, lasse es liegen, überarbeite in der Gesamtschau. Erst dann geht das Manuskript ins Lektorat, wird noch einmal überarbeitet, die Coverentwürfe werden erstellt, der Titel bzw. Untertitel festgelegt, und wenn alles passt, wird gedruckt.

4. Wie klappt das mit deinen Recherchen, so dass die Fiktion mit der Wahrheit stimmig werden kann?

Ich nehme die historischen Fakten, die ich finde, die Stadtgeschichte, die Biographie der Personen, die wirklich gelebt haben, als Basis. Dann erfinde ich mir Figuren hinzu, die ich für meinen Roman brauche, über die es aber keine Aufzeichnungen gibt, wie zum Beispiel das Personal in den Konditoreien, den Lehrling in der Backstube, und leider auch grundsätzlich das Leben der Frauen, in der Gesellschaft wie auch in der Familie, über die viel zu wenig bekannt und überliefert ist. Dann recherchiere ich, welche Lebensmodelle es etwa für Frauen in der Zeit gab, welche Berufe sie lernen und ausüben konnten – etwa Schneiderin und Hausdame wie meine Katharina.

5. Warum schreibst du Historische Literatur und Kriminalromane? Und welches Genre gefällt dir mehr in deinem Schreiballtag?

Ich würde nicht sagen, dass ich nie wieder einen Krimi schreiben werde, aber angesichts der momentan sehr angespannten Weltlage bin ich sogar froh, dass ich niemanden mehr umbringen muss, und sei es auch nur in der Fiktion. Derzeit bin ich eindeutig eher historisch unterwegs. Ich bin aber immer noch Mitglied der “Mörderischen Schwestern”, einer Vereinigung von Krimi-Schriftstellerinnen, und im “Syndikat”, und werde diese Woche auch wieder selbst an einer Krimilesung teilnehmen. Also da ist alles im Fluss.

6. Wo holst du dir deine Inspirationen? Hast du dafür einen Lieblingsort oder eher eine Muse?

Inspirationen finde ich genügend in der Recherche – da besteht eher die Gefahr, dass ich mich gelegentlich verliere – oder in Geschichten, die mir jemand erzählt oder die ich irgendwo lese. Mein Lieblingsort zur Inspiration ist meine Laufstrecke. Auf dem Hinweg wird mein Kopf leer und auf dem Rückweg fließt dann wieder etwas Neues nach. Und darüber bin ich froh und auch dankbar. Das ist mein “Flow”.

7. Was ist bis jetzt der Schönste Moment in Deiner bisherigen Zeit als Autorin gewesen?

Oh, zum Beispiel, als meine Lektorin mich zum offiziellen Erscheinungstermin meines jüngsten Romans “Lindt&Sprüngli – Zwei Familien, eine Leidenschaft” anrief, um mir mitzuteilen, dass ich auf die Spiegel-Bestsellerliste einsteigen würde, und zwar direkt auf Platz 1. Ich war gerade im Wald, beim Pilzesuchen, und habe erst einmal einen ziemlich lauten Schrei losgelassen. Die armen Rehe und Hasen!

8. Das, was du in deinem Leben schon erreicht hast, ist es dass, was du wolltest? Was würdest du ändern wollen?

Ja, es ist tatsächlich das, was ich wollte. Ich wollte einen Bestseller schreiben – und jetzt sind es schon drei.Im Moment bin ich restlos zufrieden und würde nichts ändern wollen. Die vielen positiven Rückmeldungen von Leserinnen und Lesern bauen mich so richtig auf. Ich freue mich wirklich sehr, dass meine Bücher so gut ankommen und verstanden und geliebt werden.

9. Bist du auch auf Messen, wie LBM und FBM & Co anzutreffen? Was machst du dann auf so einer Veranstaltung?

Früher war ich auch gern in Leipzig, heute eher nur noch in Frankfurt. Ich nutze die Messen vor allem für Kontakte mit Kolleginnen aus den Verlagen, die Pressedamen, meine Lektorin, mein Agent, soweit er Zeit hat, und mit Kolleginnen. Meine LeserInnen treffe ich eher auf meinen Lesungen in Buchhandlungen und Bibliotheken oder bei Literaturveranstaltungen.

10. Und zu guter Letzt: Wie verbringst du und deine Familie, die Weihnachtszeit?

Eigentlich ganz ruhig. Wir haben einen Adventsmarkt bei uns vor Ort, wo wir uns mit Freunden treffen, es wird immer weniger gebacken, je seltener die Kinder zu Hause sind, und ich habe vor Weihnachten noch jede Woche eine Lesung. Aber wir werden uns eine Wellness-Auszeit in den Bergen und hoffentlich mit Schnee gönnen. Und dann mit den Kindern Weihnachten feiern.

Buchiger Adventskalender 2024

 

Klappentext:

Hamburg 1886: Im Hafen wächst ein riesiger Komplex heran, ein Jahrhundertwerk, die rote Stadt. Die Wirtschaft blüht und für ihre Bauprojekte ist den Hamburger Kaufleuten nichts zu teuer. Im Dovenhof gibt es sogar Fernsprecher, elektrisches Licht und den ersten Paternoster-Aufzug des Kontinents. Pech, dass bei der festlichen Eröffnung eine blutige Leiche in ihm ihre Runden dreht. Ein neues Opfer des unbekannten Messerstechers? Dass Commissarius Bischop in den Ruhestand gegangen ist, macht sich bei den Ermittlungen schmerzlich bemerkbar. Doch es gibt ja noch Filius Sören…

Autor:

Boris Meyn, Jahrgang 1961, war promovierter Kunst- und Bauhistoriker. Er hatte zahlreiche wissenschaftliche Publikationen zur Hamburger Architektur- und Stadtgeschichte veröffentlicht und parallel dazu begonnen, historische Kriminalromane zu schreiben. «Der Tote im Fleet» avancierte in kürzester Zeit zum Bestseller («spannende Krimi- und Hamburglektüre», so die taz). Boris Meyn war verheiratet und hatte einen Sohn. Er verstarb 2022.

Buchiger Adventskalender 2024

 

Klappentext:

Der eine bricht die Ehe. Der andere den Ellenbogen, als er vor der schönen Nachbarin Männchen macht. Solche Typen braucht kein Mensch.
Die Freundinnen Ellen und Margaux hauen ab. Plötzlich hat das Leben wieder einen anderen Duft. Es riecht nach Freiheit und Abenteuer und dem teuren Aftershave eines Leinwandstars. Manchmal muss man nur zwei Worte sagen, um aus einem langweiligen Film großes Kino zu machen: und tschüss!

Autorin:

Renée Karthee hat ein paar dunkle Geheimnisse, die kein Mensch wissen dürfte. Dazu gehören eine unglückliche Neigung zu Pommes Mayo und eine Leidenschaft für Castingshows im Fernsehen, die die Hamburger Autorin und Mutter eines Sohnes vor allem guckt, um über die Entscheidungen der Jury zu schimpfen. Wie schnell aus dem spielerischen Verlangen, als Model Karriere zu machen, bitterer Ernst werden kann, beschreibt die ehemalige “Stern”-Redakteurin und Drehbuchautorin in ihrem Romanen für die Lesewelt.

Buchiger Adventskalender 2024

 

Klappentext:

Samuels Leben ist ein Scherbenhaufen. Plötzlich ohne Geld, Job und Freundin ist die einzige Rettung seine reiche, etwas verrückte Großmutter Henriette. Auf einem Gut im norddeutschen Niemandsland betreibt sie eine Agentur, mit der sie Wünsche erfüllt. Doch Henriette denkt gar nicht daran, ihrem Enkel bedingungslos Geld zu schenken. Also muss Samuel bleiben und ihr dabei helfen, die Träume anderer Menschen zu erfüllen. Dabei findet er nicht nur zu sich selbst zurück, er trifft auch Lillan, die seit ihrer Jugend gehörlos ist und mit ihrer kleinen Tochter auf dem Gut lebt. Zwischen den beiden ist es Feindschaft auf den ersten Blick. Doch Sam lernt, sich auf Lillans stille Welt einzulassen. Es folgen Momente des Glücks, bis Samuel einen fatalen Fehler macht …

Autorin:

Leonie Lastella wurde in Lübeck geboren und lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Dorf nordwestlich von Hamburg. Seit 2017 widmet sie sich ausschließlich dem Schreiben und wurde unter anderem von der DELIA, der Vereinigung deutschsprachiger Liebesromanautor*innen, für ihre Werke ausgezeichnet. Unter dem Titel ›The Book Hangover – Drei Autorinnen, drei Stimmen, ein Podcast‹ hat sie außerdem gemeinsam mit Valentina Fast und Tonia Krüger einen Podcast ins Leben gerufen. Leonie Lastella steht für Veranstaltungen zur Verfügung.

Buchiger Adventskalender 2024

 

Klappentext:

Amalfi 1951: Claretta Lépore braucht dringend Arbeit. Ihr Mann Emilio ist im Krieg gefallen, und sie muss ihre vier Söhne durchbringen. Der Capitano der Carabinieri stellt sie ein, als Sekretärin – dabei hat sie nicht einmal gelernt, eine Schreibmaschine zu bedienen. Wo auch, als Fischerstochter? Aber Claretta ist so klug wie keck, und Capitano Spadaro ist schon froh, wenn sie seine Hemden bügelt. Was das mit den Aufgaben einer Sekretärin zu tun hat, weiß Claretta nicht, aber sie macht sich munter an die Arbeit. Schon bald steckt sie mitten in ihrem ersten Fall: Milchbäuerin Carmela Maria De Rosa und ihr Mann Tommaso wurden erstochen – ausgerechnet mit einem Kruzifix.

Autorin:

Julia Bruns wurde in einem kleinen Dorf mitten in Thüringen geboren. Die promovierte Politikwissenschaftlerin arbeitete viele Jahre als Redenschreiberin und in der Öffentlichkeitsarbeit. Heute schreibt sie als freie Autorin.

Book Friday

BookFriday

Der Hype um das Shopping-Event »Black Friday« in denTagen rund um den 29. November zieht Jahr um Jahr mehr Menschen in sinnlose Rabattschlachten. Lasst uns gemeinsam eine tiefere, wertvollere Erfahrung ohne Verfallsdatum suchen – nämlich den BookFriday!

Am BookFriday macht man seinen lieben Freunden oder sich selbst, eine Freude und schenkt ein Buch. Ganz ohne Rabatt. Denn Qualität hat ihren guten Preis.

 

Die Alpen sehen und sterben (Mörder Mitzi 1) von Isabella Archan

✿*゚¨゚✎… Mörder Mitzi 1

Der erste Kriminalroman von Isabella Archan habe ich nun ausgelesen und meine erste Geschichte über die Mörder Mitzi kennen gelernt. Einige wissen, was die Mörder Mitzi durchgemacht hatte. Sie war erst Zeugin eines eiskalten Mordes und zum Ende hin wurde sie dann noch fast selbst ein Opfer. Ich will daher nicht mehr “spoilern”. Ich wurde von der Schreibart der Autorin von Anfang an mitgerissen und war über den Verlauf der Geschichte hin und wieder fassungslos, wie sich die Mörder Mitzti doch immer wieder in Gefahr brachte. Beeindruckend selbst bei der Rezension verfassen, denke ich noch Tage über das Geschriebene nach. Ich mochte die Protagonistin von Anfang an, wie auch die anderen Charaktere. Die Autorin nahm mich auch irgendwie mit, als ob ich einen Film im Fernsehen anschaute. Ich konnte mir die Handlungsorte sehr gut vorstellen. Für mich war daher alles stimmig in diesem Roman, ich fand ihn spannend und fesselnd. Der Auftakt dieser Krimibuchreihe ist gelungen! Mal sehen, wie mir die anderen Kriminalromane gefallen werden.

Ein Sommer an deiner Seite (ebook) oder Wenn es Liebe wird (TB) von Rosita Hoppe

✿*゚¨゚✎… Ebook Variante ausgelesen…

Ich habe nun den Roman “Ein Sommer an deiner Seite” als ebook Variante, bei dotbooks erschienen, auf meinem Reader gelesen. Die Geschichte gibt es aber schon seit 2014 auch als TB “Wenn es Liebe wird” – wurde damals im bookshouse verlegt.

Nun hat mich die Autorin Rosita Hoppe wieder einmal mit ihrer Geschichte gefesselt. Warum: Sie schreibt hier für mich keinen gewöhnlichen Liebesroman. Hier geht es trotzdem um Liebe, aber auch einige Erotische Szenen sind enthalten, wie auch durch den Beruf der Protagonistin bedingt – ein klein wenig Kriminalität, wie auch Drama und Familie, sind hier gut als Kriterien ins Geschriebene erfasst worden. Daher wird der Roman im Laufe meiner Lesezeit sehr bewegend, berührend und fast realistisch… Allerdings waren einige Kapitel ins unendliche geschrieben, das mich beim Lesen in einen zähen Leseabschnitt brachte, das sehr schade war. Trotzdem bekommt der Roman vier Sterne.